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Alles Gute!!!

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Lehrerinnen Barbara Ficinus und Stephanie Weck mit Schulleiter Joachim Busch

Der Abschied von Barbara Ficinus (Ruhestand) und Stephanie Weck (Wechsel) fällt dem Kollegium schwer! Alles Gute für die Zukunft!

Abschiedsinterview mit Frau Ficinus

Redaktion Online: Welche Fächer bzw. Funktionen hatten Sie?

Frau Ficinus: Als ich an die Schule kam, habe ich Deutsch und Französisch unterrichtet, aber der damalige Direktor Herr Auerbach hat mich dann gefragt, ob ich auch noch Englisch und Biologie unterrichten könnte. Von Biologie hatte ich erstmal keine Ahnung und die Kollegen mussten mir zeigen, wo das Skelett steht. Aber ich habe natürlich nur in der fünften Klasse unterrichtet, weil ich ja keine Fachlehrerin bin. Später habe ich noch eine Fortbildung zur Lehrerin für praktische Philosophie gemacht und habe das auch mehrere Jahre lang unterrichtet. Meine Aufgabe war vor allem der Austausch mit Frankreich. Außerdem war ich lange Jahre Mitglied der Schulkonferenz und früher auch des Lehrerrates. Ich habe mit Frau Göller 17 Jahre lang die Kabarett-AG geleitet, die wir aber 2012 aus verschiedenen Gründen aufgegeben haben.

Seit wann sind Sie an unserer Schule?

Seit 1980, also genau 36,5 Jahre.

Was werden Sie besonders an der Schule vermissen?

Ich denke vor allem die Menschen hier, sowohl meine Kollegen, als auch die Schüler. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat mir schon immer viel Freude bereitet und das ist über die Jahre auch wirklich so geblieben. Meine Kollegen werden mir auch sehr fehlen, denn wir haben ein sehr gutes Team, verstehen uns gut und können gut zusammenarbeiten. Das ist längst nicht an allen Schulen so.

Haben sich Ihre Erwartungen hinsichtlich des Lehrerberufes erfüllt?

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so genau, welche Erwartungen ich hatte, aber ich wusste nicht, wie viel Aufwand es ist, zwei Korrekturfächer und dann auch noch zwei Sprachen zu unterrichten. Während meines Studiums haben mich auch einige vor dieser Fächerkombination gewarnt, aber weil ich sowohl die deutsche, als auch die französische Sprache und deren Literatur so liebe, habe ich mich dennoch für diese beiden Fächer entschieden.

Wie sieht Ihre weitere Zukunft nach der Schule aus?

So genau weiß ich das noch nicht. Ich muss wahrscheinlich erst noch lernen, was es heißt, frei von beruflichen Pflichten zu sein. Mein Mann und ich wollen ein bisschen reisen und ich möchte auch mehr Zeit als bisher mit meinen Enkelkindern verbringen. Dann möchte ich, damit mein Geist nicht einrostet, auch eine neue Sprache lernen. Ich habe mir schon mal türkisch vorgestellt, weil der Mann meiner Stieftochter ein gebürtiger Türke ist. Er spricht zwar gut Deutsch, aber ich würde ihn gerne einmal überraschen und mich in seiner Muttersprache mit ihm unterhalten. Und ich habe mir überlegt, dass ich mich sozial engagieren möchte, also in der Flüchtlingshilfe zum Beispiel. Denn ich habe schon oft von anderen Ehrenamtlichen gehört, dass Dolmetscher für französischsprachige Flüchtlinge gesucht werden.

Was hat Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß gemacht?

Besonders gefallen hat mir immer die Arbeit in der Kabarett-AG. Das war eine ganz neue Art der Arbeit mit Schülern, bei der ich sie auch noch einmal anders kennengelernt habe. Außerdem hat mir der Unterricht in den Leistungskursen immer sehr viel Spaß gemacht. Gerade vor dem Zentralabitur konnte ich auch zum Teil Themen behandeln, die mir wichtig erschienen und die deckten sich auch oft mit den Wünschen der Schüler. Gerade die Verkürzung auf G8 finde ich sehr bedauerlich. Heutzutage sind die Themen fest vorgeschrieben. Besonders in den sprachlichen Fächern geht es häufig nur um aktuelle politische und soziale Probleme. Ich habe das Gefühl, dass früher nicht nur Fakten kurzfristig auswendiggelernt wurden, sondern vielmehr echtes Wissen vermittelt wurde. Trotzdem würde ich, wenn ich heute noch einmal jung wäre und einen Beruf wählen müsste, wieder Lehrerin werden.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.

Das Interview führte Online-Redakteurin Jana S.

Abschiedsinterview mit Frau Weck

Redaktion Online: Welche Funktion bzw. Fächer hatten Sie?

Frau Weck: Ich unterrichte Latein und Mathematik. Vor ein paar Jahren habe ich aber auch einmal einen Literaturkurs unterrichtet. Dort haben die Schüler ein Theaterstück geschrieben und anschließend gespielt. Neben dem Unterricht habe ich in meiner Zeit an der Schule verschiedene Aufgaben und Funktionen ausgefüllt. So habe ich vor einigen Jahren beispielsweise eine Theater-AG geleitet.

Beinahe durchgängig war ich Klassenlehrerin, mal alleine und mal im Team. Damit verbunden war eine Vielzahl an Aufgaben, wie zum Beispiel die Vorbereitung und Durchführung von Wandertagen und Ausflügen und die Beratung von Eltern und Schülern. In den letzten Jahren habe ich mich neben meiner Tätigkeit als Klassenlehrerin besonders um die Organisation des Vertretungsplans gekümmert und war Mitglied im „Schweden-Team“, das für die Organisation des Schwedenaustauschs zuständig ist-

Wie lange sind Sie schon an unserer Schule?

Ich bin im Februar 2001 als Referendarin an die Schule gekommen. Nach meiner zweijährigen Ausbildung bin ich fest eingestellt worden.

Welche besonderen Erinnerungen haben Sie in Verbindung mit der Schule und was hat Ihnen besonders gefallen?

Es ist schwer, einzelne Erlebnisse zu benennen. Das Gymnasium Wülfrath war und ist wie ein Stück Heimat für mich. Sicherlich gibt es auch Dinge, an die ich nicht so gerne zurückdenke, aber in der Mehrzahl sind es schöne Erinnerungen. Dabei denke ich eher an Erlebnisse zurück, die außerhalb des „normalen“ Unterrichts stattfanden, z.B. an Exkursionen oder Klassenfahrten. Ich erinnere mich auch gerne an die Theateraufführungen der Theater-AG – denn dort konnte ich die Schüler ganz anders wahrnehmen als im Mathe- oder Lateinunterricht. Dort zählt das Gemeinschaftserlebnis, für das man monatelang geübt hat.
Etwas Besonderes war für mich auch die Teilnahme an einer Orchesterfahrt.

Hat Ihnen die Arbeit hier Spaß gemacht?

Ja, auf jeden Fall! Ich denke, das sieht man schon daran, dass ich im Wesentlich positive Erinnerungen an die Zeit in Wülfrath habe.

Wie geht es jetzt für Sie weiter und was haben Sie in Zukunft geplant?

Ich wechsele nach dem ersten Halbjahr des Schuljahres 2016/2017 vollständig an das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium in Velbert. Im vergangenen Halbjahr habe ich bereits drei Tage dort unterrichtet und zwei Tage in Wülfrath. Ich habe dort die Aufgabe der Mittelstufenkoordinatorin übernommen. Sicherlich werde ich das Gymnasium Wülfrath auch in Zukunft hin und wieder besuchen kommen.

Haben sich Ihre Erwartungen, die sie beim Studium hatten, über die Jahre so erfüllt?

In vielen Bereichen kann ich dies sagen: Ich habe mir den Beruf abwechslungsreich vorgestellt, mich besonders auf die verschiedenen Schüler und Kollegen gefreut. Das habe ich definitiv kennengelernt.

Allerdings habe ich nicht erwartet, dass die Korrekturen so viel Zeit verschlingen, die ich gerne für andere Dinge, wie z.B. Unterrichtsvorbereitungen verbringen würde.
Meine Erwartungen haben sich aber insofern erfüllt, dass ich es nie bereut habe, den Beruf der Lehrerin ergriffen zu haben.

Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft, weiterhin nette Schüler und Kollegen!

Das Interview führte Online-Redakteurin Leni B.