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Ab Sommer ist im Gymnasium mehr Musik drin

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Ab dem Sommer gewinnt die musische Förderung am Gymnasium eine neue Qualität

Das ist neu am Gymnasium: Ab diesem Sommer ist noch mehr Musik drin! Denn: Ab dem kommenden Schuljahr wird in der fünften Klasse eine Streichergruppe eingerichtet. „Dank einer großzügigen Spende kann die Stadt die nötigen Instrumente und das Unterrichtsmaterial anschaffen“, freut sich Musiklehrerin Anette Jensen.

Die musische Förderung am Gymnasium erhält so eine ganz andere, neue Qualität. Das steht fest.
„Es wird Instrumentalunterricht in einer großen Gruppe geben“, sagt Anette Jensen. Ob das eine Auswahl aus den verschiedenen drei bis vier Klassen der künftigen Jahrgangsstufe 5 sein wird, oder ob eine Streicherklasse gebildet wird, diese organisatorische Frage ist noch offen. Sicher ist, dass diese Streichergruppe zusätzlichen Musikunterricht haben wird, der laut Jensen von zwei bis drei Fachkräften durchgeführt wird. „Und die sind nicht nur im Unterrichten ihres eigenen sondern auch der anderen Instrumente und besonders auch in der Methode des Ensembleunterrichts und -spiels geschult“, sagt sie.

Angeboten wird der Unterricht auf den Instrumenten Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass. Die Instrumente werden von der Schule bereitgestellt. Die Fünftklässler lernen das von ihnen gewählte Instrument nicht nur kennen. Ziel ist es auch, dass sie die richtige Handhabung genauso erlernen und bald kleine Stücke spielen können, „die in der Gruppe noch besser klingen als im Solovortrag“, so Anette Jensen. „Dabei erleben die Kinder die wunderbare Wirkung von gemeinsamer Musik. Tiefempfundene Freude garantiert!“, gerät sie ins Schwärmen.

Für die Schüler soll dieses Angebot ein Plus sein: „Weil die Kinder viel über Musik lernen, über Fachbegriffe und Techniken. Und das immer an praktischen Beispielen, ganz lebensnah“, sagt Anette Jensen. Was in der Streichergruppe vermittelt werde, habe Bedeutung über die Musik hinaus, betont sie. „Soziale Kompetenz, Konzentrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Selbstvertrauen und -kritik, Präzision und Ausdauer und vieles mehr: Davon profitieren die Kinder auch in anderen Fächern“, ist sich die Lehrerin sicher.

Das Projekt ist erst einmal auf zwei Jahre angelegt. „Danach kann der Unterricht an einer Musikschule oder mit einem freischaffenden Instrumentallehrer fortgesetzt werden“, sagt Anette Jensen. Sie verschweigt nicht, dass „die Teilnahme für die Schüler schon mit Arbeit verbunden ist“. Regelmäßiges Üben, die Pflege des Instruments, eine gewisse Hartnäckigkeit sind nötig – listet sie auf. Außerdem werde auch ein „kleiner monatlicher Eltern-Beitrag“ zur Deckung der laufenden Kosten erhoben.

Anette Jensen erwartet durch dieses neue Angebot am Gymnasium einen Schub für die Schule. „In anderen Schulen gibt es schon Streicherklassen. Überschwängliche Erfahrungsberichte haben uns ermutig, dieses Projekt in Angriff zu nehmen“, sagt sie.

Lesen Sie zu diesem Thema auch den Artikel der RP im Pressespiegel: „Künftig auch Streicher im Musikangebot“.