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Besser geht es nicht – Deutscher Lehrerpreis für Heike Kriwet!

Vier Lehrerinnen aus Nordrhein-Westfalen sind am 26. September in Berlin im Rahmen einer festlichen Preisverleihung mit dem „Deutschen Lehrerpreis 2016“ ausgezeichnet worden. Unter diesen Preisträgerinnen des bundesweiten Wettbewerbs: Heike Kriwet, Lehrerin für Englisch und Mathematik am Städtischen Gymnasium Wülfrath! Herzlichen Glückwunsch! Die Schule feiert mit!

 

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Heike Kriwet in der Klasse 8c bei Filmaufnahmen des ZDF

Nominiert für diese großartige Auszeichnung wurde Heike Kriwet von Schülerinnen und Schülern des letzten Abschlussjahrgangs, die besonders ihre große fachliche Kompetenz, den abwechslungsreichen, strukturierten Unterricht, ihre Verlässlichkeit und ihr Interesse an ihren Schülerinnen und Schülern hervorhoben.

Schulleitung des Gymnasiums Wülfrath: „Mit großer Freude und auch mit Stolz haben wir von der Verleihung des Deutschen Lehrerpreises an die Kollegin Frau Heike Kriwet erfahren. Frau Kriwets Einsatz, Ihre Zuverlässigkeit und das Herzblut, mit dem Sie alle Ihre Arbeitsfelder angeht, machen sie zu einer würdigen Preisträgerin. Im Namen des gesamten Kollegiums des Städtischen Gymnasiums Wülfrath sprechen wir Ihr unsere herzlichen Glückwünsche aus!“
Joachim Busch & Jürgen Blum

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Montagmorgen, 7:35 Uhr in der Mensa : Voller Stolz und gut gelaunt verfolgten das Kollegium, Schülerinnen und Schüler und Eltern gemeinsam den Auftritt von Heike Kriwet in einer Live-Übertragung des ZDF-Morgenmagazins.

Sendung verpasst? ZDF Morgenmagazin vom 26.06.2016

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Berlin, 13:35 Uhr: Preisverleihung

Bericht: Deutscher Lehrerpreis an Lehrerin aus Wülfrath,WDR Lokalzeit Bergisches Land vom 26.09.2016, verfügbar bis 03.10.2016

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Hannah Drasnin mit Heike Kriwet

Lesen Sie hier den Bericht unserer (leider!) ehemaligen Online-Redakteurin Hannah Drasnin, die zusammen mit einigen Schülerinnen des letzten Abschlussjahrganges für die Nominierung von Heike Kriwet verantwortlich war. Sie war auf der Preisverleihung mit dabei!

 

„Das ist ja eine schöne Sache, das machen wir mal!“ war in etwa die Reaktion, als wir, einige Schülerinnen des diesjährigen Abschlussjahrgangs unserer Schule, im letzten Jahr den deutschen Lehrerpreis entdeckten. Wie die Geschichte weitergeht, konnten wir damals nicht ahnen…

Unsere perfekte Kandidatin war schnell gefunden: Frau Kriwet war es, die bei uns Englisch und Mathe, manchmal auch beides in einer einzelnen Stunde oder in dringenden Fällen auch mal bis weit in die Pause danach unterrichtet hatte; die sich als Stufenleiterin um all unsere Probleme gekümmert und uns auch außerhalb des rein schulischen immer allen zugehört hatte. Im April ging es dann also daran, eine Begründung dafür zu schreiben, wieso Frau Kriwet für uns die beste Lehrerin ist. Gesagt, getan: Eine Mischung aus allgemeinen Beobachtungen zu ihrer (Lehrer-)persönlichkeit und Beschreibungen prägender einzelner Situationen fügten sich zu dem Schreiben zusammen, das wir letztendlich einreichten.

Zugegeben, unsere Erfolgschancen schätzten wir gering ein, denn wie aus den Berichten der letzten Jahre zu entnehmen war, gibt es jedes Jahr viele Nominierungen, aber vergleichsweise wenige Preisträger – und wie sollten wir auch irgendein Gremium, was keinen von uns kennt, davon überzeugen, dass sie die beste Lehrerin ist?  Umso überraschender war dann die Nachricht, dass es tatsächlich geklappt hat: Unser Vorschlag hat sich gegen über 4000 anderen durchgesetzt und Frau Kriwet hat den deutschen Lehrerpreis 2016 gewonnen! Die Freude darüber mussten wir allerdings zunächst für uns behalten, denn bis zur offiziellen Preisverleihung in Berlin sollte keiner wissen, wer die Preisträger sind.

Am 25. September war es dann soweit. „Wer den Deutschen Lehrerpreis gewinnt, ist auch sonntags in der Schule“ – mit diesen Worten eröffnete die Jury das erste Treffen zwischen Organisatoren, Preisträgern und deren ehemaligen Schülern: ein Get-Together im Restaurant „die Schule“ am Abend vor der Preisverleihung. Bei gutem Essen und schöner Atmosphäre bot sich die Gelegenheit zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch, außerdem wurden erste Briefings zum Ablauf der Preisverleihung am nächsten Tag durchgeführt. Die Pressearbeit kam ebenfalls nicht zu kurz: Die 16 Lehrer, die den Preis in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ verliehen bekommen, wurden zusammen mit dem Schüler oder der Schülerin, der sie auch bei der Preisverleihung begleitet, zu Fototerminen und Filminterviews gebeten.

Der nächste Tag begann für die Wülfrather Preisträgerin, einige Lehrer und Eltern sowie ehemalige und aktuelle Schüler früh: Zu einer Zeit, wo sie sich normalerweise auf die erste Stunde vorbereitet, war Frau Kriwet diesen Montag im Interview beim ZDF-Morgenmagazin zu sehen. Wer in der Schule war, schaute gemeinsam in der Mensa, doch auch viele, die woanders und zum Teil nicht mal im Land waren, schauten und freuten sich mit.

In Berlin ging es mit dem Programm schnell weiter: Nach einer Bühnenprobe am Morgen füllte sich der Saal im Stadtbad Oderberger zunehmend mit geladenen Gästen und Pressevertretern. Die offizielle Preisverleihung begann mit verschiedenen Grußworten und einem kurzen Interview mit der Journalistin Dunja Hayali, die nach der Laudatio von Professor Susanne Porsche zusammen mit ihr die Preise in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ überreichte. Im Vorfeld ging es erwartungsgemäß um die Frage „Was macht einen guten Lehrer aus?“, die die Organisatoren die Schüler, die die Vorschläge geschrieben hatten, in vorher aufgenommenen Selfie-Videos selbst beantworten ließen. In drei Gruppen wurden daraufhin die Preisträger in dieser Kategorie auf die Bühne gebeten. Als begleitende Schülerin bekam ich an dieser Stelle das Wort: Je ein ehemaliger Schüler pro Preisträger stellte vor der Preisübergabe kurz dar, was den jeweiligen Lehrer besonders charakterisiert. Diese Statements waren so unterschiedlich wie die Preisträger selbst, so beinhalteten manche eine „Bro-Fist aus der Ferne“ (die vom Preisträger auf der Bühne begeistert erwidert wurde) oder das Statement, dass Herr König nicht nur der König der Schüler, sondern manchmal auch gerne deren Hofnarr gewesen sei.

Auf die Preisverleihung der ersten Kategorie folgte ein „Thesen-Battle“, bei dem Manuel Lösel, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, mit Martin Spiewak von der Zeitschrift „Die Zeit“ unter anderem die Bildungspolitik verschiedener Parteien und unterschätzte Themen in dieser diskutierte.  Die Preisverleihung der zweiten Kategorie, „Unterricht Innovativ“, in der Lehrer ihre eigenen, fachübergreifenden Unterrichtsprojekte einreichen konnten, wurde durch eine Laudatio des Bundesvorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, eröffnet. Ausgezeichnet wurden in drei Sonderpreisen und drei Hauptpreisen verschiedene Projekte, die sich zum Beispiel mit persönlichkeitsbildender Berufsorientierung, E-Cars oder Smartphones und Tablets im Unterricht beschäftigten. Zwischendurch gab es immer wieder kurze Interviews und Reden, in denen hervorgehoben wurde, dass trotz der vielen Probleme in Schulen doch auch noch mehr Positives passiert und dass „Schule gelingt, wenn sie gemeinsam gelingt“, wie Ingrid Haas von der Vodafone Stiftung Deutschland die Wichtigkeit produktiver Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern, aber auch zwischen Lehrern untereinander unterstrich.

Den Abschluss des offiziellen Teils bildete ein Poetry-Slam Auftritt eines Preisträgers, in dem eine Diskussion innerhalb einer Schulstunde einmal ironisch betrachtet wurde. Es folgten Gruppenbilder sowie weitere Interviews mit Pressevertretern, von denen es übrigens wirklich sehr viele gab! Mit einem Empfang endete diese schöne Veranstaltung, die die tolle Arbeit, die so viele Lehrer jeden Tag leisten, einmal eindrucksvoll in den Mittelpunkt gestellt hat.

Liebe Lehrer, lasst euch davon motivieren; eure Arbeit ist wichtig!  Ich möchte mich hiermit erneut bei Heike Kriwet persönlich, aber mit diesem Preis auch stellvertretend bei vielen anderen genialen Lehrern für ihre Arbeit bedanken, bei dem kleinen aber feinen Team, welches diese Nominierung möglich gemacht hat, und heute ganz besonders bei allen, die sich mit uns gefreut haben!  Für mich ist hiermit nicht nur die Zeit als Schülerin, sondern auch die Zeit als Online-Redakteurin endgültig vorbei, meine Schulzeit und alles, worüber man in Verbindung damit noch hätte schreiben können, ist jetzt vorüber. Ich bedanke mich bei allen, die über die Jahre meine Artikel gelesen haben, bei Steffi Reuter, die vorher immer dafür gesorgt hat, dass sie auch wirklich lesbar waren, und beim gesamten Redaktionsteam für die tolle Zeit! Alles Gute! Hannah Drasnin (HD)

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Bitte lesen Sie hierzu auch die Artikel in unserem Pressespiegel.