Fächer

Kunst

Fachschaft Kunst:  

Frau Knevels (KS), Frau Platz (PLA), Frau Köhnemann (KM), Herr Köppen (KP), Frau Köhler (KH), Frau Stöcker (STK)

Aktuelles:

Arbeiten der 6a mit Kohle zum Thema: „Was lauert in der Höhle?“

Arbeiten der 6a mit Tusche und Feder zum Thema: „Schlangengrube“

Arbeiten der 9b zum Thema: „Surrealer Raum“ – Mischtechnik (Collage und Buntstift und Collage und Wasserfarben)

Zu Besuch bei Paula

Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 steht im Kunstunterricht die Malerei im Mittelpunkt. Wo besser als vor originalen Gemälden kann man den Farbauftrag von Künstlern genau sehen? Sehr motiviert hat sich die Klasse 5c auf den Weg ins Von der Heydt Museum in Wuppertal gemacht, um sich Gemälde der Künstlerin Paula Modersohn-Becker anzusehen. Paula Modersohn-Becker hat nicht nur mit Pinseln auf ihre Leinwände gemalt. Dicke Farbschichten hat sie mit Spachteln aufgetragen und mit dem anderen Pinselende in die feuchte Farbe gekratzt. Sehr lebhaft wirkt dadurch das zerfurchte Gesicht einer alten Bäuerin oder die dunkle, wilde Moorlandschaft.

Nach dem Besuch haben die jungen Nachwuchskünstler der 5c selber im Museumsatelier Porträts und Landschaften gemalt.

 

 

Dreizehn Schülerinnen und Schüler eines Kunstkurses der Q2 verwandelten eine Gasverteilungsstation der örtlichen Stadtwerke mit Spraydosen in nur einem Tag in ein apokalyptisches Kunstwerk. Die vier farbenfrohen Fassaden erzählen nun von einem embryoartigen Wesen, das die Erde mit seiner Blume rettet – eine fantastische Geschichte, die die jungen Künstler mit ihrem Kunstlehrer Ulli Köppen in mehreren Kunststunden entwickelten. Das Graffiti-Projekt der Stadtwerke, an dem vier Schulen in Wülfrath teilnehmen, wird von den beiden Künstlerinnen Nora Schlebusch und Nicole Wischnewski professionell begleitet. „Graffiti? Das habe ich bisher noch nicht gemacht“, gibt Martin zu und spricht damit auch für die anderen. Dass es Spass macht, ist allen anzusehen.

Lesen Sie hierzu auch in unserem Pressespiegel den Artikel „Wo das Wesen mit seiner Blume die Erde zum Leben erweckt“ von Taeglich.ME.

K800_DSC01897 K800_DSC01890 K800_DSC01891
K800_DSC01899 K800_DSC01889 K800_DSC01892

 

Projektkurs

„Sichtweisen – Liebe, Kunst und Leidenschaft“

Ausstellungen der Projektkurse

Lesen Sie hierzu mehr

Curricula

Curriculum Kunst Sek I

Curriculum Kunst SII E

Curriculum Kunst GK Q1 und Q2 ab 22-23

Leistungsbewertung

Vorwort Leistungsbewertung Ku

Kriterien zur Leistungsbeurteilung 5

Kriterien zur Leistungsbeurteilung 6

Kriterien zur Leistungsbeurteilung 7

Kriterien zur Leistungsbeurteilung 9

Kriterien zur Leistungsbeurteilung 9_G8

Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur

Vorgaben 2024

Vorgaben 2025

Vorgaben 2026

Übersicht Operatoren

ku-o-uebersicht

Unterrichtsbeispiel Klasse 5

Im 5. Jahrgang haben die Bereiche Farbe und Malerei eine große Bedeutung. Da das Lernen in Zusammenhängen nachhaltiger ist, wurden beide Bereiche in einem projektorientierten Ansatz bearbeitet. Ausgangspunkt war das Buch:
Ein Sommernachtstraum – Ein Märchen nach Shakespeare von Franz Fühmann.
Zu Beginn wurde jeweils ein Kapitel gelesen und besprochen, wie man den Inhalt malerisch umsetzen könnte. In den ersten drei Aufgabenstellungen ist erkennbar, wie versucht werden soll, gestalterische Mittel ihrer Wirkung entsprechend einzusetzen. Begleitet wurde dies durch Übungen zur Farbenlehre.
Zum Abschluss – nach dem das ganze Märchen gelesen wurde – bekamen alle Schüler und Schülerinnen eine Szene zugeteilt und mussten selbständig herausfinden, wie man Farben und Malweise einsetzen muss, um die jeweilige Stimmung zu verdeutlichen.              Nach Fertigstellung des Bildes hat jedes Kind seine Szene in einem Satz zusammengefasst und unter dem Bild notiert.
An den Ergebnissen ist die intensive gestalterische und inhaltliche Auseinandersetzung ablesbar.

00 Aufgabenstellung 01 01_1 Ein Sommernachtstraum 01_2 Ein Sommernachtstraum 02_1 Aufgabenstellung 02
02_2 Ein Sommernachtstraum 03_1 Aufgabenstellung 03 04 Aufgabenstellung 05 04 Ein Sommernachtstraum
03_2 Ein Sommernachtstraum 05 Ein Sommernachtstraum 06 Ein Sommernachtstraum 07 Ein Sommernachtstraum
08 Ein Sommernachtstraum 09 Ein Sommernachtstraum 10 Ein Sommernachtstraum 11 Ein Sommernachtstraum
12 Ein Sommernachtstraum 13 Ein Sommernachtstraum 14 Ein Sommernachtstraum

 

In dieser 5. Klasse haben sich die Schülerinnen und Schüler im 1. Schulhalbjahr intensiv mit dem Phänomen Farbe,  der Malerei und dem Erzeugen einer Raumillusion auseinandergesetzt. Als Abschlussarbeit galt es ein Gemälde von Anton Doll (Begegnung im Gebirgstal unter einer Burganlage) malerisch so umzusetzen, dass eine Tiefenwirkung erzeugt wird.

Unterrichtsbeispiele Klasse 6

Keramik und keramische Oberflächen

Damit wir das von uns gewünschte Programm in der SI und SII realisieren können, hat der Förderverein uns schon vor mehreren Jahren eine Grundausstattung an Glasuren und Engoben finanziert. Dadurch haben die SchülerInnen im Gymnasium Wülfrath eine große Auswahl für eine zielgerichtete Farbgestaltung. Um den Bestand halten zu können wird von allen SchülerInnen eine Materialumlage erhoben.

Daumenschälchen

Bei der ersten Aufgabe ging es darum, ein Gefühl für das Material zu bekommen. Aus einem Stück Ton wurde eine Kugel geformt und durch kreisförmiges Eindrücken mit den Daumen entstand eine kleine Schale. Nach dem Trocknen entwickelten die SchülerInnen ein passendes Farbdekor mittels Engoben. Engoben sind farbige Tone, die man mischen kann und die beim Brennen nicht verlaufen. Nach dem Rohbrand können die Objekte mit einer transparenten Glasur überzogen werden und erhalten nach dem zweiten Brand den typischen Glanz. Wie man an den Arbeiten sehen kann, verstehen die SchülerInnen auch diese einfache Übung als gestalterische Herausforderung.

 

Relief – Türschild

Das Relief ist eine Gestaltungsmöglichkeit, die schon Menschen in der Steinzeit nutzten. Bei SchülerInnen die beim Modellieren mit Ton noch ungeübt sind, ist der Vorteil, dass statische Probleme umgangen werden. Gestaltungsziel war ein Türschild für die eigene Zimmertür, das seinen Bewohner kennzeichnen soll.Es sollte sowohl die Möglichkeiten eines versenkten Reliefs, wie eines Flachreliefs genutzt werden.

Die SchülerInnen hatten die Möglichkeit mit Engoben, wie auch mit Glasuren die Oberflächen farbig zu fassen.

 

Ein kleines, ungepflegtes, struppiges Monster

Bei der ersten vollplastischen Arbeit wird der Zufall mit einbezogen. Im ersten Schritt formen die SchülerInnen aus einer Tonplatte einen geschlossenen Hohlkörper. Wenn die Luft beim Arbeitsprozess nicht entweichen kann, sackt die Figur auch nicht zusammen. So hat man auch hier das Problem der Statik beim Arbeiten mit dem weichen Ton umgangen. Je nach der Fläche der Tonplatte und wie gefaltet wird, variiert die Form des entstehenden Hohlkörpers. Von dieser Form lassen sich die SchülerInnen anregen, um ihr Monster zu gestalten. Zum Schluss benötigt die Plastik noch eine Öffnung, damit sie beim Brennen nicht explodiert.

Die SchülerInnen nutzten die Möglichkeit der Kombination von Engoben und Glasuren.

Abschlussaufgabe: Traumauto

In der thematischen Einführung geht es darum, dass viele Menschen von einem Auto träumen – aber die Träume sehr unterschiedlich sind und sich daher auch die Traumautos stark unterscheiden. Nachdem die SchülerInnen darüber nachgedacht haben, was ihr Traumauto können soll, um die jeweiligen Träume zu erfüllen, zeichneten sie Entwürfe, wie es für seine Funktionen aussehen soll.

Auch bei dieser Aufgabe standen für die Formgebung nur 90 Minuten zur Verfügung. Dennoch werden die Vorstellungen und Träume in den Modellen sehr deutlich. Der Raketenantrieb, der Eiswagen und das fahrbare Planschbecken zeigen, dass die Träume keine Grenzen haben. Auch bei der Farbgestaltung erkennt man das hohe Reflexionsniveau der SchülerInnen.

 

Unterrichtsbeispiele Klasse 7

In der siebten Klasse nutzen und erweitern die SchülerInnen ihre grafischen Fähigkeiten. Dabei kombinieren sie unterschiedliche Materialien und Verfahren für innovative Bildlösungen.

Zuerst experimentierten die SchülerInnen mit der Technik der Frottage, um unterschiedliche Strukturen und Gestaltungsmöglichkeiten zu entdecken. Bei der Frottage wird die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials durch Abreiben mit dem Bleistift auf ein aufgelegtes Papier übertragen. Die Frottage ist ursprünglich eine alte Drucktechnik, deren künstlerisches Potential von Max Ernst ab 1925 für die Bildende Kunst neu entdeckt und weiterentwickelt wurde. Die SchülerInnen sollten die Erkenntnisse, die sie beim Experimentieren gewonnen hatten, in eine komplexe Gestaltung übertragen. Folgende Aspekte sollten dabei beachtet werden:

– Zwei Tiere/Wesen/Gestalten stehen in einer besonderen Beziehung zueinander: z.B. Freundschaft, Streit, Wettkampf usw.
– Ein Tier/Wesen wird mithilfe der Frottage-Technik ausgearbeitet.
– Das andere wird als Collage mit ausgeschnittenen Stücken von Struktur-Tapeten gestaltet.
– In dem Bild finden sich mehrere Überschneidungen der beiden Tiere/Wesen.

Collage Frottage2 Collage Frottage3 Collage Frottage4 Collage Frottage6
Collage Frottage7 Collage Frottage8 Collage Frottage9 CollageFrottage1

Collagen

Der Name Collage ist vom französischen Wort coller = kleben abgeleitet. Das Kleben ist jedoch nicht das Entscheidende – denn nicht alles was geklebt wird, ist auch eine Collage. Wichtig ist das dahinterstehende Prinzip. In einer Collage können Dinge in einer Gestaltung zusammengebracht werden, die vorher ohne Beziehung waren.

Dadurch lassen sich – je nach Material – besondere Wirkungen erzielen. Verschiedene Künstler haben mit dem Prinzip Collage experimentiert und sind zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gelangt.

Collagen – Max Ernst und andere Surrealisten

Der surrealistische Künstler Max Ernst setzte Teile aus verschiedenen Drucken (Stahlstichen) so zusammen, dass auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Collage handelt. Dadurch ist die überraschende Wirkung bei genauerer Betrachtung umso größer. Max Ernst und andere Surrealisten thematisieren mit ihren Bildern zum Beispiel geistige Vorgänge, die uns nicht bewusst sind und die sich in Träumen zeigen.

Die SchülerInnen versuchten dieses Prinzip in eigenen Collagen anzuwenden. Herausforderungen sind dabei das perfekte Ausschneiden und Einfügen. Hier müssen die Regeln der Raumdarstellung genau beachtet werden – zum Beispiel dass die Bildgegenstände weiter vorne diejenigen überdecken, die sich weiter hinten befinden. Die eingeklebten Bildgegenstände müssen so in das Ausgangsbild eingepasst sein, dass eine neue Einheit geschaffen wird. Neben der handwerklichen Präzision wird die überraschende Wirkung durch die richtige Kombination von Bildelementen erzeugt. Verstärkt soll dies durch einen passend-unpassenden Titel werden.

 
Es ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt  Die helfende Hand Der Drahtzieher des Terrors ist tot MeinFels in der Brandung
       
 Von der Sehnsucht nach Nähe  Die getarnte Gefahr  Heute erscheint das neue Album von Adele Ein Haustier

 

Ruinen – ein Unterrichtsbeispiel aus der Jgst. 7

Die Schaffung von körperhaft-plastischer und räumlicher Illusion in zweidimensionalen Gestaltungen ist ein wichtiges Ziel des Kunstunterrichts in der Jahrgangsstufe 7. Die SchülerInnen erlernen verschiedene bildnerische Mittel der Raumillusion und wenden diese in eigenen phantasievollen Bildwelten an. Wichtige Mittel der Raumillusion sind: Höhenunterschied, Überdeckung, Staffelung, Größenunterschied und die Raum- und Körperdarstellung durch Licht und Schattenmodulation. Auch die Konstruktion von Gegenständen, die auf den Formen geometrischer Körper aufbauen, durch die Parallelprojektion erlernen die SchülerInnen. Das
Unterrichtsbeispiel zeigt Ergebnisse einer Aufgabe, bei der viele dieser bildnerischen Mittel Anwendung finden. Außerdem soll auch das vorher erlernte Prinzip der Collage in die Aufgabenstellung einfließen: Figuren aus alten Illustrationen sollen zu Besuchern einer
Ruinenlandschaft werden.

K640_Ruine K640_Ruine1 K640_Ruine2
K640_Ruine3 K640_Ruine4 K640_Ruine5

„Malle Babbe“ – ein Unterrichtsbeispiel aus der Jgst. 7

Die „Malle Babbe“ ist ein Gemälde des holländischen Malers Frans Hals, das um 1633 entstand.
Das 75 × 64 cm große Bild zeigt ein Brustporträt einer alten, lachenden Frau, die an der Ecke eines
Tisches sitzt. Die dargestellte Person konnte als real existierende Frau mit dem Namen oder
Spitznamen Malle Babbe identifiziert werden, die 1653 in einem Armenhaus von Haarlem
untergebracht war. Das Gemälde wurde in vielfältiger Weise interpretiert, wobei vor allem ihr
Gesichtsausdruck mit dem breiten Lachen sowie die Eule und der Bierkrug als Elemente des Bildes
eine große Rolle spielen. Nach ersten sprachlichen Interpretationsansätzen näherten sich die
SchülerInnen der siebten Klasse dem Gemälde auf gestalterische Art und Weise. Die SchülerInnen
übernahmen dabei die Grundkomposition, veränderten dann aber Einzelheiten (Farbgebung, Mimik,
Bildgegenstände) und entwickelten so ihre eigene Version der geheimnisvollen Gestalt.

2 3 4 5
6 7 8 9
10 11

Drucken im 7. Jahrgang

Im 7. Jahrgang sind Drucktechniken ein Schwerpunkt des Kunstunterrichtes. Zunächst lernen die SchülerInnen verschiedene Drucktechniken kennen und sollen herausfinden, wie man sie zielgerichtet einsetzen kann.

Monotypie (positiv und negativ)

Experimente mit unterschiedlichen Materialien

 

Linolschnitt mit verlorener Form

Die große Abschlussarbeit ist ein Linolschnitt mit „verlorener Form“. Dies bedeutet, dass eine Linolplatte immer wieder überarbeitet und gedruckt wird und dadurch ein mehrfarbiger Druck entsteht.

Was sich vielleicht einfach anhört, setzt eine genaue Planung voraus. Bei der Betrachtung der Ergebnisse kann man überlegen, welche Flächen in welcher Reihenfolge herausgeschnitten und mit welchen Farben dann gedruckt wurde. Vermutlich wird man dies nicht immer sofort erkennen. Die SchülerInnen mussten diese Überlegungen anstellen, ohne ihr Ergebnis vorher gesehen haben zu können.

Die Ergebnisse sind also nicht nur gestalterisch gelungen, sondern auch eine besondere Leistung bezogen auf die planerische Vorstellungskraft.

 

Unterrichtsbeispiel Jahrgangsstufe 9

Design im 9. Jahrgang

Der Schwerpunkt des Kunstunterrichtes im 9. Jahrgang liegt auf dem Themenbereich Design. Die SchülerInnen sollen nach Möglichkeit einen kompletten Designprozess von den ersten Ideen und Konzeptionen bis zu fertigen Produkten erleben. Hier sind Beispiele zum Thema Duschgel zu sehen.
Zum Motto „fresh start“ entwickeln die SchülerInnen ein eigenes Duschgel. Neben ersten kreativen Improvisationen gehört auch der Besuch eines Chemielabors (NeanderLab) zum Programm, bei dem alle SchülerInnen mit professionellen Zutaten eigene Duschgele herstellen können.
Die Gestaltung eines Stickers, das Erarbeiten eines Werbefotos und die Bearbeitung des Fotos zu einer Werbeanzeige sind die nächsten Arbeitsschritte. Darauf kann das Entwerfen und Realisieren von Umverpackungen erfolgen.
Als Vorbereitung auf den SII – Kunstunterricht üben sich die SchülerInnen im Zeichnen und Analysieren (von Duschgels).
Das Anfertigen von Moodboards und das Erarbeiten einer Ausstellung können auch dazugehören.
Abschluss ist häufig eine Exkursion, in der das eigene Kaufverhalten und das Verhältnis zu Konsumgütern reflektiert werden.

K800_001 Färben K800_003 Färben K800_007 Färben K800_011 Umfüllen
K800_012 erstes Konzeptfoto K800_016 erstes Konzeptfoto 020 Gestaltung der Duschgelsticker K800_032 blue Layoutentwurf 03
034 Blue Werbeplakat K800_040 blue Analyse 01 K800_050 Verpackungsdesign K800_052 Verpackungsdesign
K800_102 Neanderlab komponieren und dokumentieren K800_108 Neanderlab Duschgel K800_110 Duschgelzeichnung K800_116 Duschgelzeichnung
K800_149 Werbeanzeige After eight K800_151 Werbeanzeige K800_153 Werbeanzeige K800_154 Werbeanzeige
K800_152 Werbeanzeige K800_160 Ausstellungsaufbau K800_161 Ausstellungsaufbau K800_170 Exkursion Shoppen, Manufaktum

Unterrichtsbeispiele Jahrgangsstufe E

Vanitas-Stillleben: Naturalistische Darstellungsweise, Symbolik, Komposition

In der zehnten Jahrgangsstufe setzen sich die Schüler intensiv mit der Kunsttradition des Stilllebens und mit dem Sachzeichnen auseinander. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Vanitas-Stillleben – einer besonderen Stilform der Stillleben-Malerei im Barock. Entwickelt wurde das Vanitas-Stillleben in Flandern im 16. Jahrhundert, doch hatte es seine große Blüte in den Niederlanden im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Typisch für die Vanitasmotivik ist die Verbindung von vollem, sattem Leben mit dem Tod oder Todesboten. Oft ist die Todessymbolik subtil im Bild eingearbeitet, in anderen Bildern ist sie auch sehr plakativ dargestellt. Bei den Gegenstände der Vanitas-Stillleben lassen zwei Gruppen erkennen: Zum einen sind es Sinnbilder der Vergänglichkeit, Dinge, denen der Zerfall eigen ist und deren Erscheinung den Gedanken daran weckt: Totenschädel, Sanduhr, verlöschende Kerze, welkende Blumen und ähnliches. Zum anderen sind es Dinge, deren Wert nur scheinbar beständig ist: Bücher, Geld und Kostbarkeiten.

Die Schüler zeichneten mit Zeichenkohle aus unterschiedlichen Vanitas-Stillleben einzelne Gegenstände, mit deren Symbolik sie sich beschäftigt hatten, ab und arrangierten sie zu neuen Stillleben. Dabei wendeten sie zuvor kennengelernte Ordnungsprinzipien an, um die Bildwirkungen der unterschiedlichen Kompositionen auszuprobieren. Das Thema Komposition wurde im Anschluss an diese Übung weiter vertieft.

Vanitas1 Vanitas2 Vanitas3  Vanitas8
Vanitas4 Vanitas6 Vanitas5 Vanitas7

Der Bereich der dreidimensionalen Gestaltung wird in der Einführungsstufe der Oberstufe (Klasse 10) durch
die Unterrichtsreihe zur Darstellung von Männern und Frauen in Plastik und Skulptur vertieft. Die
Herangehensweise über die „Kunstgeschichte als Sozialgeschichte“ öffnet hier den Blick für die historische
Bedingtheit von Kunst. Der Wandel der Geschlechtsrollen kann dabei in verschiedenen Epochen thematisiert
und erkannt werden. Die SchülerInnen haben sich mit Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit aus
unterschiedlichen Perspektiven auseinandergesetzt und schließlich mit Ton Figuren, aber auch Gegenstände
gestaltet, die gesellschaftliche Erwartungen an Frauen und Männer ansprechen. Auch Themen wie
Magersucht und Fitnesswahn waren Aspekte, die in die plastischen Gestaltungen einflossen.

1 2 3 4
5 6 7 8
9 10

Unterrichtsbeispiele Jahrgangsstufe Q1/Q2

Zu sehen sind Schülerarbeiten zum Thema „Konstruktion von Erinnerungen“, in Anlehnung an den zeitgenössischen Künstler Christian Boltanski. Die Schülerinnen und Schüler der Q2 haben sich mit dem Thema „Erinnerungen“ und „Biografien“ auseinandergesetzt.
Die entstandenen Arbeiten konstruieren die Biografie einer „fiktiven“ Person, obwohl die Gegenstände an sich aus der Epoche stammen oder passen.
Ausgangspunkt für die Arbeit ist ein zufällig ausgewähltes Schwarzweißfoto von unbekannten Personen. Die Biografie haben die Schülerinnen und Schüler frei erfunden und die Gegenstände, die beim Betrachter die entsprechenden Assoziationen hervorrufen haben sie selber ausgesucht und arrangiert. Durch das Beschaffen, Nachahmen und Suchen von alten bis antiken Gegenständen (ca. 1900-1970), wurden sie mit der Vergangenheit und der Biografie ihrer eigenen Vorfahren konfrontiert. Auch die Aspekte Vergänglichkeit, Wahrheit und Fiktion wurde eingehend betrachtet und individuell in den Kunstwerken verabeitet.

Fotos von der letzten Unterrichtsstunde Kunst der Q2.

Der Kunstkurs hat in der letzten Kunststunde und gleichzeitig der letzten reguläre Schulstunde überhaupt ein kleines Happening zum Motto „DAS LETZTE“ veranstaltet. Die Fotos erinnern an das letzte Abendmahl, zwei Schülerinnen brachten ihre letzten, lebenden Haustiere mit. Zu den Klängen der „letzten CD“ die ein Schüler gekauft hatte, gab es auch etwas zu essen. Neben dem letzten Brötchen aus der Brotbox, dem letzten Kaugummi oder Schokoladenriegel, gab es auch eine tolle Torte aus den letzten Backresten aus dem Haushalt. Getragen wurden u.a. das letzte Hemd oder die letzten gekauften Schuhe. Insgesamt war es eine sehr besondere, etwas nostalgische aber hoffentlich für alle Schülerinnen und Schüler LETZTE Unterrichtsstunde nach 12 Jahren Schule!

 

Kunstunterricht zwischen der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten, dem Erkennen eigener Fähigkeiten und der Entwicklung einer eigenen Handschrift: Selbstporträts

01

Porträtzeichnung „auf dem Kopf“ in fünf Minuten

03 Die Umgebung des eigenen Kopfes im Spiegelbild Der eigene Mund im Spiegelbild, formatfüllend, in drei Minuten

02

04
08_1

Porträtzeichnung „auf dem Kopf“ – groß auf Packpapier

 06

Nachahmen eines vorgegebenen Zeichenduktus

  09_2
In Partnerarbeit wird je ein Porträtfoto mit großem emotionalen Ausdruck und starkem Kontrastumfang erarbeitet. Mit Feder und Tusche wird nun durch Linien, Schraffuren und Strukturen das Gesicht und sein Ausdruck in eine Tuschezeichnung übersetzt. Durch die Zeichenweise wird die Mimik und deren Ausdruck unterstützt. bremkamp-03 bremkamp-01 bremkamp-02
  gehrmann-01

Ein Bleistiftselbstporträt mit hohem Ikonizitätsgrad.

guengoer-01 guengoer-02
karsten-00 karsten-01 karsten-02 karsten-03
kauls-01

Große Zeichenaufgabe: Ein deutlich überlebensgroßes Selbstporträt mit Zeichenkohle auf Packpapier.

  kauls-02

 

09_1 08_2
klektau-00   klektau-01 klektau-02 klektau-03
weissgerber-01 weissgerber-04 weissgerber-03 weissgerber-02
guengoer-03

 

Auseinandersetzung mit Otto Dix

K800_Q1 001 K800_Q1 002 K800_Q1 003 K800_Q1 004
K800_Q1 005 K800_Q1 006 K800_Q1 007 K800_Q1 008
K800_Q1 009 K800_Q1 010 K800_Q1 011 K800_Q1 020
K800_Q1 022 K800_Q1 023 K800_Q1 024 K800_Q1 025
K800_Q1 026 K800_Q1 027

 

Selfies

Selfie ist der neue Begriff für ein altes und seit vielen Jahrhunderten praktiziertes Phänomen, das Selbstporträt.         Von Beginn an diente die Porträtierung der eigenen Person einem bestimmten Zweck, der Inszenierung des Selbst. Heute überrollt der Selfie-Trend das Internet. Ob auf Facebook, Twitter oder Instagram, das Bedürfnis, andauernd Selfies zu schießen und diese mit anderen Leuten zu teilen, scheint viele Menschen fest im Griff zu haben. Jedes Erlebnis muss in der ständigen Suche nach Aufmerksamkeit mit der ganzen Welt geteilt werden: Das „Pic-Posten“ kennt keine Grenzen. Die Bedeutung des Fotos aber verblasst und die meisten Menschen sind nicht besonders kreativ bei der Gestaltung der Selfies.
Die SchülerInnen der Q1 haben sich mit dieser Selbstinszenierung im Alltag theoretisch und gestalterisch auseinandergesetzt. Am Ende der Reihe wurden Handy-Selfies in Gemälde (Acryl aufLeinwand) übersetzt. Diese Bilder stellen in ihrer Herangehensweise das Gegenteil zum spontanen Selfie dar: Der Gestaltungsprozess muss gründlich geplant werden und dauert über einen Zeitraum von mehreren Doppelstunden an. Das Zentralabi-Thema „Individualität im Porträt“ konnte so mit dem aktuellen Selfie-Trend verknüpft werden.

MAts MaxiFranziska Miriam Sinem
1 2 3 4

Gerhard Richter

In der Obligatorik für das Abitur werden die verbindlichen Inhalte und Schwerpunkte des Unterrichts festgelegt. Für das Abitur 2017 und 2018 ist dort im Fach Kunst Gerhard Richter festgelegt. Gerhard Richter ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler. Sein Werk ist extrem vielfältig und komplex. Für den Kunstunterricht ergibt sich die Frage, wie man sich einem solch reichhaltigem Œuvre nähern kann.

In drei sehr unterschiedlichen gestalterischen Aufgabenstellungen haben die SchülerInnen des GK Kunst in der Q1 praktische Erfahrungen gesammelt, um einen leichteren Zugang zu den Arbeiten von Gerhard Richter zu bekommen.

Zunächst nahmen die Schülerinnen den Malprozess als solchen in den Blick und experimentierten mit unterschiedlichen Farben, Werkzeugen und Untergründen. Zur Inspiration dienten Landschaftsfotografien.

Bierwolf 02 Bierwolf 03 Clara Morschek
Ecke 01 Ecke 02  Ecke 03
Hüser 03 IMG_0391 Hüser 01
 IMG_0407  Langkeit 00  Münter 01
 NN 01  Pacht 01  Reidelstürz 04
Özlem 02 Sehr 01 Wulfert 01
Sehr 02 Swoboda 02 Wilkens
Swoboda 01

Der Malprozess ist für Gerhard Richter von eigener Bedeutung – egal ob in seinen abstrakten Malereien oder bei der Umsetzung von Fotografien in Malerei.

Von der Oberfläche her, Ölfarbe auf Leinwand, konventionell aufgetragen, haben meine Bilder wenig mit dem Foto zu tun, sondern sind ganz Malerei (was man auch immer darunter verstehen will). Andererseits sind sie dem Foto derart gleich, dass das, was das Foto von allen anderen Bildern unterscheidet, ganz erhalten bleibt.

Notizen 1964–1965

Die SchülerInnen untersuchten dach den freien Experimenten auf gestalterischem Wege, was passiert, wenn man ein Foto in Malerei überführt. Wie bei Richter ging es auch um verschiedene „Arten“ von „Wirklichkeit.

Rolf Schön: „Misstrauen Sie der Realität, weil Sie auf Ihren Bildern von Fotos ausgehen?“ 
Gerhard Richter: „Ich misstraue nicht der Realität, von der ich ja so gut wie gar nichts weiß, sondern dem Bild von Realität, das uns unsere Sinne vermitteln und das unvollkommen ist, beschränkt.“

Interview mit Rolf Schön 1972

01 Nele 04 Cara Clara Morschek
05 Genc Daniela 18 Maria
20 Clara 08Göltsch  03 Agostina
19 Agnieszka Josefine Klus
07 Faramoz 02 16 Mostafa

In sehr großer Anzahl übermalte Gerhard Richter Fotografien

„Die Fotografie hat fast keine Realität, ist fast nur Bild. Und die Malerei hat immer Realität, die Farbe kann man anfassen, sie hat Präsenz; sie ergibt aber immer ein Bild – egal, wie gut oder schlecht. Theorie, die nichts bringt. Ich habe kleine Fotos gemacht, die ich mit Farbe beschmierte. Da ist etwas von dieser Problematik zusammengekommen, und das ist ganz gut, besser als das, was ich darüber sagen konnte.“

Interview mit Jonas Storsve 1991

Die SchülerInnen experimentierten, was passiert, wen man Fotos übermalt und welche künstlerischen Möglichkeiten sich dabei ergeben. Bei den freien Experimenten mit zwei Ausgangsbildern kamen die SchülerInnen zu sehr vielfältigen Ergebnissen. Dabei wurde nicht nur die Arbeitsweise von Richter kopiert, sondern auch eigenständige Wege ausprobiert, die anschließend mit unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Vorgehensweisen in Beziehung gesetzt wurden. Von einer retuschierenden Vorgehensweise, wie sie seit Beginn der Fotografie genutzt wird über Umdeutungen wie bei Pablo Picasso, Dramatisierungen und Auslöschungen wie bei Arnulf Rainer oder Hervorhebungen wie bei Eugen Kellermeier sind verschiedenste Gestaltungsstrategien zu finden. Dadurch haben sie nun ein sehr großes Repertoire für die Bewältigung zukünftiger Gestaltungsprobleme.

06 Acay 02 16 Mostafa 02 Kilic, Birdal
ü1 03 ü1 01 ü1 02
ü1 04 ü1 05 ü1 06
ü1 07 ü1 09 ü2 01
Antonovich, Sergej ü2 02 ü2 03
ü2 04 ü2 05 ü2 07
Röger, David ü2 08 ü2 09
ü2 10 ü2 11 Wittig, Selina
Wenzel, Cedrik