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Girls’Day – Ein Tag mit Schulministerin Löhrmann

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Jedes Jahr nimmt das Gymnasium Wülfrath am Girls’Day und Boys’Day teil. In diesem Jahr war der bundesweite Berufsorientierungstag für einige Mädchen aus der Jahrgangsstufe Q1 ganz besonders interessant.

Ein Bericht von Online-Redakteurin Cara M.

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Fünf Mädchen durften mit Lehrerin Sandra Ziller in das Ministerium für Schule und Weiterbildung und dort beschäftigte Frauen in Führungspositionen an einem Arbeitstag begleiten.

Anfangs wurden wir durch viele Frauen und die Schulministerin persönlich begrüßt und uns wurden unsere Begleitpersonen zugeteilt.

Ich hatte das Glück und durfte die Schulministerin Sylvia Löhrmann an einem Arbeitstag begleiten.

Sie führte mich im Ministerium umher und zeigte mir viele Besprechungssäle, wichtige Räume und ihr Büro, auf dessen Schreibtisch viele Unterlagen und Akten lagen. „Es gibt definitiv immer genug Arbeit“, sagte sie.

Da eine Plenarsitzung im Düsseldorfer Landtag anstand, sind wir zu ihrem Wagen gegangen und in dieser Staatslimousine zum Landtag gefahren. Das Auto war auf der Rückbank voller Stifte und Akten, „ein echtes Politikerauto eben“…  Da die Ministerin oftmals bis zu 8 Termine an einem Tag hat, oder oft weite Strecken fahren muss, um einen Termin wahrnehmen zu können, muss das Auto komfortabel und die Fahrer gut ausgebildet sein. Ebenso müssen sie als Personenschützer dienen.

Frau Löhrmann erzählte ein wenig von sich, ebenso, dass sie unter anderem keine Freizeit habe und oft bis 22 Uhr abends arbeite. Termine habe sie nicht nur in NRW, sondern auch in ganz Deutschland. An jenem Tag musste sie nur wenige Stunden nach unserem Treffen nach Berlin fliegen, wo im Bundestag eine weitere Sitzung auf sie wartete.

Im Landtag angekommen gingen wir in den Plenarsaal. Die Ministerin zeigte mir ihren Platz, der sich neben der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft befindet.

Anschließend wurde mir der „Hammelsprung“ erklärt- ein gängiges Abstimmungsverfahren für die Abgeordneten, um zu zeigen, ob sie für oder gegen einen Beschluss sind, oder ob sie sich enthalten. Dann haben wir die Ministerpräsidentin getroffen und konnten einige Worte wechseln. Anschließend sind wir auf die Besuchertribüne gegangen, um die aktuelle Stunde miterleben zu können. Die Schulministerin musste in die Plenarsitzung, weshalb ich bei der Leiterin des Ministerin- Büros geblieben bin.

Die Plenarsitzung war sehr spannend, da es diesmal recht wild wurde. Die Politiker beschimpften sich gegenseitig, was Zwischenrufe provozierte. So wurde zum Beispiel der FDP- Vorsitzende Christian Lindner beschimpft und auch der CDU- Vorsitzende NRWs Armin Laschet wurde nicht verschont („Ei ei ei, wieso sagen Sie denn nichts, Herr Laschet?“). Begleitet von lautstarken Buh- Rufen provozierte der SPD- Landtagsabgeordnete Frank Sundermann die vor ihm aufgetretenen Redner, dass „Sie sich es (sein Anliegen) aber anhören müssen, egal was Sie denken“!

Nach einer Weile haben wir die Besuchertribüne wieder verlassen und eine Kaffeepause gemacht, wobei die Leiterin und ich ein Gespräch über die Führungspositionen der Frau geredet haben.

Aufgrund des schönen Wetters haben wir einen Spaziergang zurück zum Ministerium gemacht, wo ich noch einiges über den Arbeitsalltag der Leiterin und der Ministerin erfahren habe.  Im Ministerium haben wir kleine Snacks zur Verfügung gestellt bekommen und anschließend haben wir uns von unseren Begleiterinnen getrennt, um eine Reflexion in der kleinen Gruppe zu starten.

Abgeschlossen haben wir den Girls’Day mit einer Urkundenübergabe.