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Gymnasium diskutiert im Landtag weiter

Auf Einladung der Schulpflegschaft fand Mitte Mai im Gymnasium Wülfrath eine Podiumsdiskussion zum Thema „Unterrichtsausfall“ statt. Zwei Stunden lang diskutierten Schulleiter Joachim Busch, Vertreter der Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft mit Ina Spanier-Oppermann, SPD-Landtagsabgeordneten und Mitglied des Landes-Schulausschusses vor mehr als 250 interessierten Zuhörern über Stundenausfall, Vertretungen und Lehrermangel.

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Eine Vertiefung der Gespräche fand am 6. Oktober – auf Einladung der Abgeordneten – im kleineren Kreis im Landtag statt. Eine Wülfrather Delegation des Gymnasiums Wülfrath aus Schulleiter, Eltern, Lehrern und Schülern wurden von den Landtagsabgeordneten Volker Münchow, Eva-Maria Voigt-Küppers, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied des Arbeitskreises Schule, Weiterbildung und Sport, und Ina Spanier-Oppermann empfangen.

Landtag

Schulleiter Busch legte in der intensiven Diskussionsrunde erneut dar, dass strukturellem Unterrichtsausfall nur mit einer ausreichenden Versorgung mit Lehrerstellen begegnet werden könnte. Eine 97,5%ige Lehrerversorgung führe zwangsläufig zu Dauerkürzungen, beklagte Busch die Stellensituation am Gymnasium Wülfrath. Barbara Ficinus, seit 36 Jahren Lehrerin am Gymnasium, strich heraus, dass individuelle Förderung bei chronischer Unterversorgung nicht möglich sei.

„Um krankheitsbedingten Ausfall geht es uns hier gar nicht, wir Eltern wollen, dass die Stundentafel voll umfänglich unterrichtet wird“, erklärte Schulpflegschaftsvorsitzende Jutta Reißbach den Abgeordneten.

„Eine ausreichende Unterrichtsversorgung ist unser Ziel“, äußerte sich die SPD-Politikerin Voigt-Küppers vor der anstehenden Landtagswahl vielversprechend und stellte die Einführung einer 105%igen Lehrerversorgung in Aussicht, von denen 2% sogar flexibel kapitalisiert werden könnten.

Vereinbart mit den Wülfrathern ist: Der Austausch zu diesem Thema reißt nicht ab. Münchow regte die Durchführung einer kreisweiten Podiumsdiskussion an, zu der sich auch Landtagsabgeordnete Voigt-Küppers einfinden wolle.