Aktuelles

Klang meines Körpers – Jahrgangsstufe 8

tape-403586_1280

In der Woche vom 2.11. bis 6.11.15 besuchten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 in Kooperation mit der Haupt- und Realschule, sowie der Freien Aktiven Schule wie bereits in den Vorjahren die Ausstellung „Klang meines Körpers“, die in diesem Jahr in der Angerschule aufgebaut wurde. Die Durchführung wird unterstützt von Fachkräften der Caritas und der Kinder- und Jugendförderung Wülfrath. In diesem interaktiven Ausstellungsprojekt (organisiert durch den Verein Lebenshunger e.V. Düsseldorf) können Jugendliche sich mit dem Thema Essstörungen auseinandersetzen.

DSC01728 DSC01732 DSC01727

Die Caritas-Suchtpräventionsfachkraft Beatrix Neugebauer und die Sozialpädagogin Maggie Hahn haben es zunächst nicht leicht, als sie mit 20 Schülerinnen und Schülern einer 8. Klasse des Gymnasiums ein Gespräch zum Thema Essstörungen beginnen wollen. Bulimie, Magersucht und Binge-Eating – davon haben die 14jährigen zwar schon mal gehört, sie wissen aber nicht viel über Ursachen, Anzeichen und Folgen des Kontrollverlusts.

Im Rahmen der interaktiven Ausstellung „Klang meines Körpers“ setzen sich alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 für eine Doppelstunde mit wahren Geschichten von Jugendlichen auseinander, die am eigenen Körper Essstörungen erfahren haben. Mit Hilfe von berührenden Bildern, fesselnden Texten, ausgewählten Musikstücken und Schatztruhen, die fünf betroffene junge Frauen und ein Jugendlicher nach ihrer Therapie zur Verfügung gestellt hatten, können die Schülerinnen und Schüler Beweggründe für das krankhafte Essverhalten und Wege zur Überwindung der Essstörung analysieren und verstehen lernen.

Bei der Auseinandersetzung mit den alltäglichen Problemen, Ängsten, aber auch Wünschen und Sehnsüchten von Betroffenen tauen die Schülerinnen und Schüler schließlich auf. Maggie Hahn ist sichtlich beeindruckt, wie interessiert und mitfühlend ihre Mädchengruppe mit der bulimiekranken Annika aus dem Fallbeispiel umgeht. Jana weiß auch schon genau, wie sie Annika helfen könnte: „Ich würde ihr einfach sagen, dass sie so, wie sie jetzt ist, perfekt ist.“

Re