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Mit 0,8 Promille Griff ins Portemonnaie – Suchtpräventionstag

Rauschbrille-1140x500[1] Am 29.04.2015 fand für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 aller weiterführenden Schulen ein Suchtpräventionstag statt. Durchgeführt wurde diese Aktion von der Caritas-Suchthilfe in Kooperation mit dem Jugendamt und den Schulen im Rahmen der Landeskampagne “Sucht hat immer eine Geschichte”.

Das Ziel dieses Tages war es, Jugendlichen die Gefahren beim Umgang mit Alkohol zu veranschaulichen.

In der Aula der Hauptschule Wolverothe besuchten die Klassen eine interessante und lehrreiche Ausstellung. An fünf verschiedenen Stationen rund um das Thema „Alkohol“ konnten die in Gruppen eingeteilten Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden und Punkte sammeln. Für die Gewinner gab es am Ende einen Preis.

Folgende Stationen gab es:

1. Alles was Recht ist!

Bei dieser Station wurde den Schülerinnen und Schülern durch eine Filmvorstellung die rechtliche Situation mit alkoholischen Getränken erläutert. Am Ende mussten sie zu dem Film Rechtsfragen beantworten, um Punkte zu sammeln.

2. Wie stehst du zu Alkohol?

Bei dieser Station ging es darum, wie Jugendliche zu Alkohol stehen. Es wurde gefragt, was zu einer guten Party gehört. Außerdem sollte hier verdeutlicht werden, dass Alkohol zu einer guten Party nicht dazugehören muss.

3. Was macht Alkohol mit dem Körper?

Bei dieser Station wurde mit Hilfe eines Körpermodells gezeigt, welche Körperteile und Organe durch Alkohol nachhaltig und akut beschädigt werden und welche Krankheiten dort durch Alkohol entstehen.
Man lernte, welchen Weg der Alkohol durch den Körper nimmt. Außerdem konnte man sehen, dass fast der ganze Körper und vor allem das Gehirn durch Alkohol beschädigt werden.

4. Wie will man am liebsten angemacht werden?

Bei dieser Station sollte noch einmal klar gemacht werden, dass die meisten Menschen es gar nicht gut finden, wenn sie von einem alkoholisierten Menschen angemacht werden. Es wurde besprochen, welche abschreckenden Eigenschaften ein betrunkener Mensch hat, und welche Eigenschaften man an einem nüchternen Menschen gut findet.

5. Wie fühlt man sich, wenn man man betrunken ist?

Diese Station war bei den meisten Schülern die beliebteste Station, da man hier praktische Erfahrung sammelte. Dazu bekam man eine Alkoholbrille aufgesetzt, mit welcher man sah, als hätte man 0,8 Promille im Blut. Außerdem bekam man Gewichte an die Handgelenke, da man sich im alkoholisierten Zustand erschöpfter fühlt. Anschließend sollte man mit Rauschbrille und Gewichten versuchen, eine Nachricht zu tippen, ein Schloss zu öffnen und Geld aus einem Portemonnaie zu holen. Dies fiel den meisten Jugendlichen sehr schwer.

Zum Abschluss versammelte man sich noch einmal im Kreis und besprach die wichtigen Erkenntnisse und Erfahrungen. Den meisten Schülern ist vor allem aufgefallen, wie gefährlich Alkohol für den Körper ist. Außerdem wurden die Gewinner bekanntgegeben und erhielten ihren Preis.
Von Philipp Bracht

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