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Israelische Schüler besuchen Wülfrather Gymnasiasten

Israelis 2015 in Wülfrath Anhang 2
September 2015 – Israelische Schüler in Wülfrath Juni 2015 – Wülfrather Gymnasiasten in Israel

Vom 20. bis 28. September wohnten 21 israelische Schüler von der High School in Be’er Tuvia bei Wülfrather Schülern aus der Jahrgangsstufe Q2 – ein Gegenbesuch, denn die Wülfrather Gymnasiasten waren bereits im Juni in Israel. Schon bei der Ankunft am Flughafen war die Freude groß. Schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in Israel mischten sich mit Vorfreude auf die Zeit in Deutschland, für die ebenfalls ein volles Programm mit einer Fahrt nach Berlin als Höhepunkt geplant war.

Am ersten Tag wurden die Schüler erst von Schulleiter Busch und nach einer kurzen Besichtigung der Schule auch im Rathaus von der Bürgermeisterin begrüßt. Ein kurzer Vortrag über Be’er Tuvia war gefolgt von einer Frage- und Antwortrunde mit Frau Dr. Panke, bei der von regionalen Gegebenheiten über kulturelle Unterschiede bis hin zu weltpolitischen Problemen viele Themen angesprochen wurden. Es folgte eine Besichtigung der Kalkwerke Oetelshofen in Wuppertal-Hahnenfurth.

Der Samstag wurde – wie in Israel der Sabbat auch – als Familientag genutzt; die meisten zog es nach Düsseldorf an das Rheinufer oder zum Shoppen. Der Abend war jedoch für die Willkommens-Party reserviert.
Am nächsten Morgen traf man sich zur Schwebebahnfahrt und anschließendem Zoobesuch. Den Nachmittag verbrachten einige mit Minigolf.
Zwischendurch probierten die Israelis natürlich eine Auswahl an deutschen Gerichten (meist an Imbissbuden) aus: Von Bratwurst über Döner bis zum Spießbraten war alles dabei.
Ein Highlight für alle war der Besuch im Moviepark in Bottrop – so trafen die israelischen Schüler nicht nur Deutsche und Niederländer, sondern auch Dora und die Minions.

Die Fahrt am Dienstag ging zuerst nach Bonn, wo eine Führung durch das Haus der Geschichte auf dem Plan stand. In dieser Ausstellung lernten Israelis wie auch die deutschen Schüler viel über das geteilte Deutschland und schließlich die Wiedervereinigung, zum Teil sogar anhand realer Erzählungen.
Der Nachmittag wurde in Köln mit einer Besichtigung des Doms und anschließendem Einkaufen verbracht. Am Abend wurde bei einer gemeinsamen Feier Abschied von Wülfrath genommen, denn am nächsten Morgen ging es bereits früh in Richtung Berlin, von wo aus die israelische Gruppe zwei Tage später direkt nach Tel Aviv zurückflog.
Der erste Halt war in Potsdam, Schloss Sanssouci mit Spaziergang durch den Park. Am Abend, schon in Berlin, hatten alle die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden – was aufgrund des nah am Alexanderplatz gelegenen Hostels kein Problem war.

Der Donnerstag begann mit einer Führung durch das Otto-Weidt-Museum in den Hackeschen Höfen. Einerseits wurde die Arbeit Otto Weidts mit blinden Juden und seine Versuche, diese vor dem NS-Regime zu schützen, gezeigt. Der zweiten Teil der Führung fand im Freien statt: Auf dem Weg zu einem jüdischen Friedhof wurde das Augenmerk immer wieder auf die in Berlin häufig zu findenden Stolpersteine gelenkt.
Über Mittag fand eine Stadtrundfahrt der etwas anderen Art statt: Jeder deutsche Schüler hatte sich eine Sehenswürdigkeit ausgesucht und dazu einen kurzen Vortrag vorbereitet.
Der Nachmittag bestand für einen Teil der Gruppe aus einem Vortrag im Bundestag, der andere Teil wurde durch das Reichtsagsgebäude geführt. Zum Abschluss besuchten beide Gruppen die Glaskuppel des Gebäudes.

Am letzten Tag wurde Berlin noch einmal zu Fuß erkundet. Die Gruppe machte an der Humboldt-Box Halt. Die letzte Freizeit wurde in den Hackeschen Höfen und am Kurfürstendamm verbracht.
Am Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen, doch die meisten Jugendlichen sind sich einig: Sie werden sich wiedersehen. Die ersten privat organisierten Besuche sind bereits geplant. „Am besten hat mir das Essen und die Landschaft gefallen. Ich komme auf jeden Fall nochmal nach Deutschland“, sagte Gal zum Abschluss.

HD