Pressespiegel

Israelische Schüler besuchen wieder Wülfrath

Heute hat Bürgermeisterin Claudia Panke die Gruppe im Rathaus empfangen. Am Donnerstag geht es nach Berlin.

Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke hat heute Morgen die Besucher aus Israel im Rathaus empfangen. Foto: TME

Für Chezie Sagiv war es ein echter Short Trip: Gestern war der israelische Schulleiter (und frühere Kampfpilot) in Wülfrath angekommen, heute ist er schon wieder in die Heimat zurückgeflogen – hat aber Eindruck hinterlassen. „Ich glaube, dass er in der Partnerschaft was bewegen möchte. Er steht der Idee positiv gegenüber“, so Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke, die Sagiv gestern Abend und heute Morgen getroffen hatte. Insgesamt 32 Schüler von der Be’er Tuvia Regional High School sind seit Freitag im Niederbergischen. 15 Schüler sind in Wülfrath, 17 in Velbert. Begleitet werden die Schüler in Wülfrath von Morris und Shirley Mor. Vom Gymnasium Wülfrath sind Dr. Christian Rosenbleck und Agnes Smolka zuständig sowie Klaus-Peter Rex. Bekanntlich strebt Wülfrath eine Städtefreundschaft mit Be’er Tuvia an.

Das Programm ist straff. Am Freitag waren alle abends in Velbert zur Welcome-Party eingeladen. Am Samstag wafren die Wülfrather bei Cosmo Sport in Düsseldorf – und anschließend stand Shoppen auf der Agenda. Der Sonntag gehörte den Familien. Die Gäste aus Israel sind in Familien untergebracht. Am Abend gab es das Jurim-Fest im Velberter Begegnungszentrum BiLo. Im Gymnasium fand zudem ein Vortrag Chezie Sagivs statt, zu dem immerhin rund 30 Zuhörer gekommen waren.

Chezie Sagiv und Joachim Busch, Leiter des Gymnasiums.

Heute Morgen hatte Bürgermeisterin Panke die Gruppe mit den Wülfrather Gastgeber-Schülern im großen Saal des Rathauses begrüßt. Die Runde nutzten die Wülfrather auch für eine Projektarbeit zum Thema Flüchtlinge. Dazu machten die Schüler auch Videoaufnahmen für eine Projektarbeit. Viele der Fragen, die gut vorbereitet waren, drehten sich auch um die Flüchtlingsthematik. Neben Claudia Panke stand auch Sozialamtsleiter Mike Flohr Rede und Antwort. So wollten die Gäste zum Beispiel wissen, wie die Aufnahme von Flüchtlingen in Wülfrath funktioniere. Flohr beschönigte nicht, merkte an, dass es auch unzufriedene Personen in Wülfrath geben würde. „Aber im Großen und Ganzen funktioniert das bei uns gut. Die Menschen werden freundlich aufgenommen.“

Das weitere Programm des deutsch-israelischen Austauschs: Kölner Dom, Haus der Geschichte/Bonn, Kalkwerke Oetelshoven, Schwebebahn, Zoo Wuppertal, Farewell-Party am Gymnasium Wülfrath. Am Donnerstag startet dann die Fahrt der deutschen und israelischen Schüler mit dem Bus nach Berlin. Dort steht dan vermutlich Bundestag, Holocoust-Mahnmal, das frühere jüdische Viertel und das Otto-Weidt-Museum auf dem Plan. Am Samstag steht dann die Heimreise an – nach Israel und Wülfrath.