Pressespiegel

„Super, wie die Schüler zusammenarbeiten“

„Kids in Action“ hieß es heute wieder für die Mädchen und Jungen der sechsten Klassen in Wülfrath.

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Eine handelsübliche Decke liegt auf dem Boden des Klassenraums in der Angerschule. Auf dieser stehen mehrere Schülerinnen und Schüler. Die Gruppe passt locker darauf. Doch wie klein kann die Decke gefaltet werden und alle finden immer noch Platz darauf? Zusammenrücken ist angesagt. Und das nicht nur bei dieser Übung. In Wülfrath stand heute wieder „Kids in Action“ auf den Stundenplan aller sechsten Klassen von Gymnasiums, Sekundarschule und Freie Aktive Gesamtschule. Im Rahmen der Projekte zur Suchtpräventtion ist dieser Aktionstag ein Baustein.

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Die Schüler sind an diesem Vormittag in Bewegung – an den Stationen und in der Stadt. Denn sie müssen zu Fuß und in gemischten Gruppen von der Angerschule zur Fliethe gehen, von der Freien Aktiven Schule zum Jugendhaus. „Für viele Schüler sind das zum Teil auch neue Wege in der Stadt“, merkt Beatrix Neugebauer von der Caritas, die das Projekt begleitet, an. „Kennen die Mädchen und Jungen die Wege, können sie sich sicherer bewegen. Auch das ist ein Beitrag zum eigenen Selbstbewusstsein. Und das ist bei der Suchtvorbeugung wichtig“, fügt sie hinzu. Das Miteinander sei problemlos. Ihr Urteil: „Super, wie die Schüler zusammenarbeiten.“

Daher richtet sich der „Kids in Action“-Tag niederschwellig an Grundsätzliches. „Zum Beispiel auch daran, dass sich einfach Kinder unterschiedlicher Schulen kennenlernen und etwas gemeinsam unternehmen und nur in der Gemeinschaft Lösungen finden können“, sagt Patrizia Klopottek, Lehrerin am Gymnasium. Der Abbau von Vorurteilen, sich auf andere verlassen – auch darum geht es; alles Beiträge, die Kids zu stärken.

In den Tag eingebunden sind auch ältere Schüler wie Joline (15) und Maren (15). Die beiden Gymnasiastinnen (Klasse 9) haben diesen Aktionstag vor drei Jahren auch mitgemacht, nun passen sie auf, wie die „Kleinen“ auf einer immer kleiner werdenden Decke sich auf die „Pelle rücken“. Sie geben Tipps und geben Hilfestellungen, andere Mitschüler begleiten die Gruppen durch die Stadt.

Auf den Boden des Kinder- und Jugendhauses ist mit einem Klebeband ein Raster mit vielen rechteckigen Kästen geklebt worden. Die Gruppe muss einen unsichtbaren Weg von der einen auf die andere Seite bewältigen und dabei die richtige Kästchenfolge herausfinden. Mit jedem Fehlversuch wird der Kurs klarer. „Da muss man sich dann merken und den anderen helfen“, sagt Sekundarschülerin Hannah. Auch hier ist wieder Miteinander gefragt.