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Schadstoffzigarette, Rauschbrillen und der neue LoQ-Parcours – Suchtvorbeugung am Gymnasium Wülfrath

Der Alkoholparcours hat an unserer Schule Tradition. Das von der Ginko-Stiftung entwickelte Projekt klärt über die Risiken von übermäßigem Alkoholkonsum auf. Besonders amüsant sind die Rauschbrillen – eine Station von sechs, die die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durchlaufen. Wer schafft es, mit 1,3 Promille noch den Schlüssel ins Schloss zu bekommen? Und das natürlich alles ohne echten Stoff. An einer anderen Station geht es um die Auswirkungen von Alkohol auf unseren Körper. „Ist das Braune da die Leber?? Oder doch die Bauchspeicheldrüse?“ Wenn man das Organ bestimmt hat, bleibt die Frage, ob es geschädigt wird. Dann gibt es eine Station, bei der rechtliche Fragen im Zentrum stehen, sowie die „Flirtstation“. Und wie könnte man sich bei einer Party auch ohne Alkohol amüsieren? Es werden Punkte gesammelt. Am Ende gibt es für alle kleine Preise. Neben Frau Klopotek und Herrn Mettler für das Team der Suchtvorbeugung an unserem Gymnasium haben die Klassenlehrerinnen der Stufe 8, Frau Orthmayer und Frau Köhler, an den einzelnen Stationen mitgeholfen sowie Herr Tepsic vom Kinder- und Jugendhaus; und nicht zu vergessen Frau Blanckenfeldt, unsere neue Schulsozialarbeiterin.

Und der LoQ-Parcours? Der war neu! „LoQ“ ist die Abkürzung für „Leben ohne Qualm“ – also Tabakprävention. Die ist wieder wichtig geworden. Aktuelle Statistiken zeigen nämlich, dass Kinder und Jugendliche im letzten Jahr in Deutschland leider wieder häufiger zur Zigarette gegriffen haben. Auch E-Zigaretten und Schischas kommen beim „LoQ-Parcours“ zur Sprache, den alle 7. Klassen durchlaufen haben. „Wieso ist da eine Ratte in der Schadstoffzigarette? Und was ist da radioaktiv?“ Und Lakritze, die als Geschmacksstoff zugesetzt ist, könnte man sich natürlich auch einfach so kaufen. Da braucht man eigentlich keine Zigarette. Die Station mit einer Gesichtsapp zeigt den Schülerinnen und Schülern die Alterung ihrer Haut in der Zukunft. „Warum habe ich da so fiese Flecken? Ach so, wenn ich nicht rauche, sind die nicht da.“ Und dann geht es zur „Puste-Olympiade“: Was können wir nicht alles mit unserem – gesunden! – Atem machen! Dann gibt es noch eine „Entspannungs-“ und zwei Info-Stationen. Frau Neugebauer von der Caritas Suchthilfe, Frau Klopotek, Herr Mettler, Frau Blanckenfeldt, Herr Tepsic sowie viele Fachlehrer haben mitgeholfen.

 

Wir bedanken uns besonders beim Förderverein, der die Kosten übernommen hat! Und bei unseren Schülerinnen und Schülern, die sich auf das neue Projekt so gut eingelassen haben!

Beeindruckend waren auch die Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler im Rahmen des „Be-Smart-Kreativwettbewerbes“. Anti-Rauch-Reklame aus der „Werbeagentur Gymnasium Wülfrath“. Eine Auswahl konnten unsere Sechstklässler in einer von Frau Hoppe zusammengestellten Ausstellung sehen. Zuvor hatte Herr Mettler mit den Schülerinnen und Schülern die „Schadstoffzigarette ausgepackt“ und echte Zigarettenwerbung untersucht. Die verspricht nämlich häufig „Freiheit“. Aber es wurde schnell klar, dass Sucht und Freiheit nicht zusammenpassen.