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Sanitäter-Ausbildung

DSC_0810 Der Schulsanitätsdienst stellt die „Erste-Hilfe“-Leistung und die entsprechende Betreuung der Schüler (und auch der Lehrer und aller anderer Personen) während des Schulalltags sicher, wobei es sich glücklicherweise fast immer um nicht allzu schwerwiegende „Notfälle“ handelt, wie z.B. Schürf- und Schnittwunden, Beulen, Nasenbluten, Kopf- und Bauchschmerzen oder verstauchte Gelenke.
Bei Verletzungen, die einer weiteren Behandlung bedürfen, informieren die Schulsanitäter die Eltern oder begleiten ggf. insbesondere jüngere Schüler ins Krankenhaus oder zum Facharzt, um sich bis zum Eintreffen der Eltern um sie zu kümmern.
Auch bei besonderen Schulveranstaltungen wie Bundesjugendspielen oder Sportspieletagen ist der Schulsanitätsdienst im Einsatz.
Schließlich kümmern sich die Schulsanitäter um die Wartung der „Erste-Hilfe“-Taschen, die zu den Klassenausflügen mitgenommen werden.

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Die Arbeit eines Schulsanitäters

Schulsanitäter sind schon etwas Besonderes.
Schließlich versorgen sie Schüler, helfen, muntern auf und verarzten die „Kranken“.
Doch was sind Schulsanitäter überhaupt?
Steckt nicht mehr dahinter, als nur Pflaster zu kleben und gute Besserung zu wünschen?

Schulsanitäter unterscheiden sich von normalen Sanitätern.
Denn Schulsanitäter sind Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis Q2, die ein freiwilliges Amt in der Schule ausüben.
Insgesamt nehmen in diesem Schuljahr 56 Schüler am Schulsanitätsdienst teil.
Diese 56 Schüler verarzten die Verletzten, kümmern sich um ihre Wunden und sorgen sich um sie.
Sie sind auch Vertrauens(-) Personen. Man öffnet sich ihnen, erzählt ihnen, wenn es einem nicht gut geht. Die Schulsanitäter geben dann Ratschläge, damit es der betroffenen Person wieder besser geht. Sie leisten sowohl körperliche, als auch seelische Arbeit.

Die Ausbildung

Wie wird man genau zum Schulsanitäter? Ist das ein Amt welches jeder ausführen kann?
Die Antwort darauf ist ganz klar: Nein! Nicht jeder kann so einfach Schulsanitäter werden.
Eine einjährige Ausbildung ist zwingend erforderlich.

In der 8. Klasse werden die Schüler über den Sanitätskurs an unserer Schule informiert.
Dann können sich interessierte Schüler melden und zu einer „Vorbesprechung“ kommen. Jeder, der an der Erste-Hilfe-Ausbildung teilnimmt, verpflichtet sich mindestens für 1 Jahr auch aktiv im Sanitätsdienst mitzuarbeiten.

Zusammen mit den Lehrerinnen Frau Jörrens und Frau Hagemann treffen sich dann alle an der EH-Ausbildung interessierten Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 nach dem Unterricht (7./8. Stunde) in einem Klassenraum.
Dort lernen sie viel über verschiedene Arten von Wunden, wie man sie behandelt, was man in welcher Situation tun muss und wann der Notruf betätigt wird. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird antrainiert. Diese Informationen notieren sich die Schüler dann in einem Sani-Schnellhefter. Die Schüler werden ein Jahr lang für 1,5 Stunden pro Woche ausgebildet.

Zum Abschluss gibt es dann eine praktische und schriftliche Prüfung.
Schaffen die Auszubildenden ihre Prüfungen und ist auch ihr Schnellhefter ordentlich und vollständig, so haben sie bestanden. Noch im selben Jahr findet dann ein Sanitätsgrillfest statt, wo letztendlich die lang ersehnten Urkunden und der offizielle Erste-Hilfe-Schein des DRK ausgeteilt werden.

Das Amt und seine Aufgabe

Das Amt eines Schulsanitäters ist ein wichtiges und ernstzunehmendes Amt.
Deshalb gibt es auch einen Schulsanitätsraum, der sich links im Eingangsbereich der Mensa befindet.
In den Pausen sind dort immer zwei Schulsanitäter vorzufinden. Einsatzpläne regeln, wer an welchen Tagen ein Amt übernimmt. Mittwochs findet immer eine Teambesprechung statt.

Man unterscheidet zwei Arten von Diensten: den „Unterrichtsdienst“ und den „Pausendienst“.
Der Pausendienst findet immer in den Pausen statt. Für Schüler, die sich aber während der Unterrichtszeiten verletzen, gibt es einen extra Unterrichtsdienst. Die Schulsanitäter die für den Unterrichtsdienst eingetragen werden, tragen dann eine Woche lang ein Handy mit sich, um Notrufe vom Sekretariat empfangen zu können.

Vorteile eines Schulsanis

Schulsanitäter tragen eine große Verantwortung und haben es nicht immer leicht.
Jedoch wird jede Mühe belohnt. Schulsanitäter zu sein bringt nämlich viele Vorteile mit sich.
Einer davon ist, dass man durch die Ausbildung als Schulsanitäter, später, wenn man seinen Führerschein macht, keinen Erste-Hilfe-Schein mehr braucht. Damit spart man Zeit und Geld.
Mit der Teilnahme am Schulsanitätsdienst zeigt man zusätzliches Engagement, was mit einer Urkunde und einer positiven Bemerkung auf dem Zeugnis dokumentiert wird. Das bringt natürlich Vorteile, wenn man sich irgendwo bewerben will, eine Ausbildungsstelle sucht oder an einem Schüleraustausch teilnehmen will.

Dervisa Z.

 

Die AG-Leiterinnen: Frau Hagemann und Frau Jörrens