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Suchtprävention – Alkohol-Parcours für die Jahrgangsstufe 8

Auch in diesem Jahr haben wir für unsere 8. Klassen in Kooperation mit der Schule am Berg und der Freien Aktiven Schule Wülfrath den Alkoholparcours durchgeführt. Unterstützt wurden wir wie in den Vorjahren bei der Durchführung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas Mettmann, der Kinder- und Jugendförderung Wülfrath, sowie der ginko-Stiftung.

Der Parcours war in den Räumen der Angerschule aufgebaut. Das Projekt zur Suchtprävention dauerte pro Klasse eine Doppelstunde. Die Klassen wurden von den Fachkräften, sowie den Lehrerinnen und Lehrern betreut. In Kleingruppen bearbeiteten sie Aufgaben und setzten sich mit verschiedenen Aspekten zum Thema Alkohol auseinander:

  1. Alles was Recht ist! (Fakten zu Jugendschutz, Aufsichtspflicht und Alkohol im Straßenverkehr)
  2. Wie stehst Du zu Alkohol? (Diskussion über Alternativen für eine Party ohne Alkohol)
  3. Was stellt Alkohol in Deinem Körper an? (Wirkung des Alkohols auf den Körper)
  4. Wie möchtest Du gerne angemacht werden? (Gos und No-gos bei Flirt und Anmache)
  5. Wie verändert Alkohol Deine Reaktionen? (Erfahrung der körperlichen Beeinträchtigung durch Alkohol mit Hilfe von Simulations-Rauschbrillen)

Es wurde schnell deutlich, dass unsere Schülerinnen und Schüler über vieles schon gut Bescheid wussten, aber es gab auch so einiges, was neu und vielleicht sogar überraschend war. Die Reflexion des eigenen Umgangs mit Alkohol war spannend, aber wir haben stellenweise auch herzlich gelacht, zum Beispiel, wenn es einigen nach Aufsetzen der Rauschbrillen nicht mehr gelang, einen Ball zu fangen oder ein Schloss aufzuschließen. Am Ende gab es eine kleine Siegerehrung, bei der kleine Preise durch die ginko-Stiftung überreicht wurden.

Patrizia Klopotek

(Vertrauenslehrerin Suchtprävention)

 

Nele N. aus dem Redaktionsteam führte nach dem Präventionstag ein Interview mit SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8. Alle gaben an, MitschülerInnen zu kennen, die bereits Alkohol getrunken haben.
Denkt ihr, ihr werdet durch den Alkoholparcours vorsichtiger im Umgang mit Alkohol sein?

  • Man wird dadurch wahrscheinlich nicht auf Alkohol verzichten, aber versuchen vorsichtiger damit umzugehen und es nicht zu übertreiben.
  • Naja, manche Stationen waren sinnvoller als andere. Die Station, bei der man eine Brille anhatte, durch die man alles verschwommen sah und damit dann z.B. Schlösser aufschließen oder auf einer am Boden markierte Linie laufen musste, war ziemlich gut. Denn dadurch konnte man ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, betrunken zu sein. Man hat auch gemerkt, dass man in diesem Zustand nur zu wenigen Dingen fähig ist.
  • Ja, die war gut. Aber auch die Station, bei der man erfahren hat welche Organe durch zu hohen Alkoholkonsum geschädigt werden, war sinnvoll.

Habt ihr irgendetwas Neues erfahren?

  • Ja, bei dem Film über Rechte und  Pflichten im Umgang mit Alkohol hat man Regelverstöße und deren Konsequenzen erfahren, die ich noch nicht kannte.
  • Ja, aber auch das Gefühl betrunken zu sein, durch diese Brillen, war neu.
  • Und welche Organe geschädigt werden und dass auch das Herz angegriffen wird.