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Der Geschichte auf der Spur…

Samstagmorgen, 02. Februar, Mettmann Stadtwald. Es ist 07:30 Uhr und damit eigentlich viel zu früh für die 13 Schülerinnen und Schüler der Geschichts-Leistungskurse aus der Q1 & Q2 vom Gymnasium Wülfrath. Aber sie wollen an diesem Wochenende zusammen mit den Lehrern Rex, Szameitat und Lakehal nach Salzburg fahren und dafür lohnt es sich, so früh aufzustehen.

Nach acht Stunden Zugfahrt ist es dann auch geschafft, Ankunft in der viertgrößten Stadt Österreichs. Vom Hauptbahnhof bis zum Hostel sind es nur zwei Minuten und nachdem alle ihre Zimmer bezogen haben, geht es los zur Stadtbesichtigung. Vorbei am Mozarthaus und über die Salzach ging es dann durch die sehr schöne Altstadt. Und ein gemeinsames Abendessen später ließen alle den Tag ausklingen, da es am nächsten Tag auch schon recht früh losging, zurück über die Grenze nach Berchtesgaden. Hier, auf dem Obersalzberg hatte Adolf Hitler sein Sommerhaus, an dessen Stelle heute ein Informationszentrum steht. Die Ausstellung zum Thema des Nationalsozialismus ist sehr sehenswert und informativ und auch die Besichtigung des Bunkers war sehr interessant für uns als besonders geschichtsinteressierte Schüler. Nach der Fahrt zurück haben sich dann einige noch auf den durch Glätte sehr gefährlichen Weg zur Festung Hohensalzburg gemacht, um die Aussicht von dort oben zu genießen, die zwar durch Dunkelheit und Schneefall etwas eingeschränkt war, aber trotzdem sehr schön.

Am nächsten Tag ging es dann morgens zur Salzburger Synagoge. Geplant war ein Treffen mit Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Betreuer der Synagoge und Holocaust-Überlebender. Da er sich aber das Bein gebrochen hatte, war er leider nicht da. Stattdessen haben wir uns mit seiner Frau unterhalten. Sie hat uns viel erzählt, sowohl über das Leben ihres Mannes als auch über die jüdische Gemeinde in Salzburg und Österreich. Das Gespräch war sehr spannend und aufschlussreich und wird uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben – genau wie der Rest unserer Salzburg-Reise, die nach weiteren acht Stunden Zugfahrt dann leider auch schon wieder zu Ende war.

Lisa B.