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Herzlichen Glückwunsch, Lilli!

Lilli Wiesner aus der 6b des Städtischen Gymnasiums vertritt die Stadt Wülfrath beim Kreisentscheid am 15. Februar 2019 in Langenfeld.

 

 

Als wir am 14. Januar um Mittag mit der frischgebackenen Stadtsiegerin des bundesdeutschen Lesewettbewerbs Lilli Wiesner zusammen aus der Medienwelt traten, strahlte die Sonne am blauen Himmel um die Wette mit uns.

Die Jury hat wie immer hart diskutiert, welchen der besten Leser sie auswählen sollte, aber Lilli überzeugte nicht nur mit ihrem Auszug aus „Plötzlich 14“, der vermutlich direkt in den furchtbaren Liebeskummer der Romanheldin mündete, sondern auch mit dem souveränen Vortrag des unbekannten Textes.

Ihre Mitstreiter aus den Parallelklassen haben das Publikum auch bestens unterhalten. Miriam Denzel beendete ihren Auszug aus „Das Cape aus rotem Samt“ mit klarer, kühler Stimme: „Sie war tot.“ Da hätte man natürlich gerne weiter zugehört, aber die VorleserInnen sollen ihr Publikum ja auf die Folter spannen! Lennart Schröder überzeugte als Sportreporter, als er die Szene aus einem Quidditchspiel aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ vortrug.

Die Konkurrenz aus der Sekundarschule hatte ebenfalls schöne Bücher mitgebracht, aus denen alle gekonnt vorlasen. In der Pause wurden alte Grundschulbekanntschaften aufgefrischt und auch Frau Ames, die mich begleitete, und ich nutzten die Gelegenheit und plauderten mit der Kollegin aus der Sekundarschule.

Die neue Leitung der Medienwelt, Frau Jacobs, hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen und für die Vorleser den dicken, gemütlichen roten Ohrensessel in Position gebracht, sodass jeder Kandidat sich wirklich im Mittelpunkt fühlen konnte. Lilli fand das zum einen aufregend, weil man nicht wie beim Schulentscheid in einer Reihe zusammen gesessen habe, aber auch schön – und nach kurzer Zeit sei sie sowieso so ins Vorlesen vertieft gewesen, dass sie alles um sich herum vergessen habe.

Nicht nur die Aufmerksamkeit und Sorgfalt der Jury, sondern auch die Bürgermeisterin Frau Dr. Panke mit ihrer Lobesrede auf die LeserInnen vermittelten allen die eigentliche Botschaft des Lesewettbewerbs, die ich einmal so formulieren würde: „Bücherlesen ist unersetzlich für den Menschen und Menschen, die viel lesen und auch noch so gekonnt vortragen können, sind der Stadt Wülfrath wichtig.“

Zum Abschluss ein Aufruf an die Leser der sechsten Klassen: Leider habe ich vergessen, im von Frau Jacobs ausgesuchten Fremdtext „Bitte nicht öffnen. Durstig“ noch ein bisschen zu stöbern. Nun weiß ich immer noch nicht, wer das Päckchen geöffnet hat und ich weiß, dass einige von euch die ersten beiden Bände schon gelesen haben – wer kennt den dritten schon und kann meine Neugier stillen??

Ich freue mich jedenfalls schon aufs nächste Jahr, wenn Lilli, diesmal als Mitglied der Jury, mit mir und den neuen Gewinnern wieder in die Medienwelt geht. Aber nun steht erst einmal der Kreisentscheid vor der Tür und wir drücken Lilli alle die Daumen!

An alle Bücherwürmer und Leseratten:

Frau Hennecke von der Leseförderung lässt grüßen!