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Orchesterfahrt in Olpes Utopia…

Bei leichtem Schneefall, aber mit guter Laune machten sich am 30. Januar insgesamt 47 Abenteurer auf den Weg, um sich in der Jugendherberge bei Olpe um die vor vier Jahren zurückgelassenen Ohrwürmer und andere noch unbekannte Wesen zu kümmern.

Bald öffnete sich die magische Welt Harry Potters, doch es wurden Piraten gesichtet und die Herbergsleitung wurde von nächtlichen Störungen geärgert, so dass Mary Poppins sich als Kindermädchen um die aufgeschreckte Gruppe bemühen musste. Sie hatte alle Hände voll zu tun, als in einer späteren Nacht gefährliche Hindernisse in den Fluren und Waschräumen auftauchten, deren Entfernung von anderen Hausbenutzern dringend gefordert wurde. Unsere mutigen, großen Jungs besiegten alle Gefahren! Nach einem letzten Countdown besuchte zur Überprüfung der Sicherheit Axel F. die Herberge. Schließlich waren alle besänftigt und wir konnten Weihnachten im Schnee feiern. Leider drohte da bereits neues Unheil in Form, nein mit Klang von Schlagzeug, tiefem Blech und vielen anderen Bläsern, die die Herberge besetzten, um eine Karnevalssitzung abzuhalten. Hier konnte auch Mary Poppins nichts mehr ausrichten. Selbst der würdevolle Besuch der britischen Königin half nicht, obwohl doch der Weg vorm Haus geräumt und die Halle wunderbar geputzt worden war. Wir mussten zu unserer Verteidigung die Baumfäller mit Hi-Ha-Hu holen, bevor wir ruhig schlafen konnten.

Die Heimfahrt verlief ohne weitere Hindernisse oder Störungen, im Bus war es sehr ruhig, unsere erschöpften Abenteurer saßen entspannt auf ihren Sitzen.

„Was für eine merkwürdige Fahrt war das denn?“ wird der Leser fragen.

Keine Sorge: Es handelte sich um eine ganz offizielle Probenfahrt des Schulorchesters unseres Gymnasiums, keine biologische Exkursion ins Irreale oder etwa eine Phantasiereise in Olpes Utopia. Und doch spielten die oben erwähnten Personen eine wesentliche Rolle auf dieser Fahrt, denn sie tauchten in den einzuübenden Werken auf oder wurden von diesen erzeugt. Ohrwürmer sind eine sehr variantenreiche und vermehrungsfreudige Gattung. Es ist fast unmöglich, sich ihrer zu erwehren! Und: Wir sahen wirklich einen geschmückten Tannenbaum im Wald.

Wer das nicht glaubt, fahre im nächsten Jahr mit, wenn wir neue Abenteuer in anderen Regionen zu bestehen haben werden.

Allerdings muss jeder über ausreichend Übung im Spiel auf einem Musikinstrument, Ausdauer und Ideenreichtum verfügen, sonst könnte es schwierig werden. Schon dieses Mal mussten die gut trainierten und vorher sorgfältig ausgewählten Teilnehmer schmerzende Finger, wunde Lippen und Muskelkater in Kauf nehmen und kamen sehr müde wieder nach Hause.

Tja, Musikfahrten sind anstrengend, machen aber unglaublich viel Spaß!

Hoffentlich hört man die Freude noch beim diesjährigen Schulkonzert, das am 21.3.2019 um 19 Uhr in der Schule stattfinden soll und bei dem diverse der oben genannten Gestalten im Programm stehen werden.

Anette Jensen