Pressespiegel

Jugendliche als Sporthelfer im Schul-Einsatz

Das Gymnasium Wülfrath hat  im Sportbereich ein neues Projekt gestartet. Unter der Federführung von Sportlehrer Benjamin Wollny wurde in Kooperation mit dem Kreissportbund der Bereich Ausbildung und Einsatz von  Schülern als Sporthelfer ins Leben gerufen.

„Die Sporthelferausbildung richtet sich an Schüler und Schülerinnen im Alter von 13 bis 17 Jahren, die daran interessiert und auch dafür geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche an Schulen anzubieten“, erläutert Benjamin Wollny. Julia Urner, Fachleiterin Sport am Wülfrather Gymnasium, sagt, dass die Schüler durch die Teilnahme an diesem Projekt, das erstmals an dieser Schule durchgeführt wird, einen Qualifikationsnachweis erwerben, der sie zum Einsatz in der Schule, aber auch in einem Verein berechtigt.

„Derzeit haben wir 17 Schüler, die sich an diesem Lehrgang außerhalb der normalen Unterrichtszeit beteiligen. Als Sportlehrer freuen wir uns über dieses besondere Engagement“, betont Julia Urner. Benjamin Wollny hatte sich durch eine Fortbildung für die Ausbildung der Sporthelfer qualifiziert und nennt  für den Einsatz der jungen Leute folgende Einsatzgebiete: Schulsportfeste und Wettkämpfe, Bundesjugendspiele oder sportorientierte Projekte.

Mara und Isabelle aus der achten Klasse, die gerade mit der Sporthelfer-Ausbildung begonnen haben fügen hinzu, dass der demnächst anstehende Sponsorenlauf, der vom Gymnasium ausgerichtet  wird, ebenfalls für einen Einsatz bei der vorbereitenden Organisation der Streckenführung sowie bei der Betreuung am Tag der Veranstaltung geeignete Einsatzgebiete wären. Die beiden Schülerinnen sind sehr sportbegeistert und auch im Verein aktiv. „Wir spielen beide in der weiblichen  Jugend C  beim TB Wülfrath Handball“, sagt Mara. Ihre Klassenkameradin Isabelle fügt hinzu, dass es für sie und Mara gut vorstellbar sei, dass sie später als Trainerinnen im Jugendbereich beim Turnerbund Wülfrath tätig sein werden.

Benjamin Wollny und Julia Urner machen deutlich, dass die Ausbildung zum Sporthelfer kein einmaliges Projekt nur in diesem Schuljahr sei, sondern in Zukunft regelmäßig angeboten werden soll. „Wir glauben, dass wir die jungen Sporthelfer gut einsetzen können, denn sie wären auch eine Entlastung für die Aufgaben der Sportlehrer.“

Benjamin Wollny betont, dass die Schüler mit großer Begeisterung an den ersten  Übungseinheiten teilgenommen haben und er davon ausgehe, dass alle am Lehrgang teilnehmenden Schüler die Ausbildung zum Sporthelfer erfolgreich beenden werden. Dass junge Menschen, die ja schon durch den Schulbetrieb sehr  gefordert werden, trotzdem sich die Zeit nehmen, diese zusätzliche Ausbildung zu absolvieren, sei auch ein Zeichen bürgerschaftlichem Engagements.

„Ich bin mit der Schule und dem Handballtraining beim TBW zeitlich schon sehr ausgelastet.  Trotzdem habe ich mich für diesen Sporthelfer-Lehrgang entschieden, weil ich als begeisterte Sportlerin die Aufgabe sehr spannend  finde“, erklärt Mara.

RP online