Ein großartiges Konzert erlebten mehr als 200 Besucher im Forum des Gymnasiums. Beeindruckend waren Qualität und Vielfalt. Und den Film-Song „Axel F.“ in einer Orchesterfassung hat einen besonderen Reiz.
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Es war dieser zauberhafte Moment. Und der ein oder andere Besucher musste sogar ein Tränchen verdrücken: Das Brüder-Duo Conrad Weber (Kl. 7, Violine) und Vincent Weber (10., Klavier) riss mit „Czardas“ mit, ließ die mehr als 200 Besucher im Forum des Gymnasiums in die Höhe springen: stehende Ovationen für einen prächtigen Auftritt und zweifelsohne ein Höhepunkt eines bemerkenswerten Schülerkonzerts des Städtischen Gymnasiums.
Klassik, Pop und mehr hatte eingangs Schulleiter Joachim den Zuhörern an dem schönen Frühlingsanfangsabend versprochen. Und es wurde eine musikalische Leistungsschau der Vielfalt und der vielen Talente, zu der der Eintritt frei war. „Umsonst kommen Sie aber nicht hier raus“, scherzte Busch mit dem Blick darauf, dass am Ende in einem Waldhorn Spenden gesammelt wurden, die direkt in die musikalische Bildung der Schüler fließen wird. Und jeder gespendete Cent ist es wert: Es war eines der schönsten Schulkonzerte des Gymnasiums in den vergangenen Jahren.
Dazu trugen die Streicherklassen bei, die in der 5. und 6. Jahrgangsstufe eingerichtet sind – ein Merkmal des Gymnasiums. Für frühen Stark-Applaus sorgte der Schülerchor (Leitung Brigitte Ebert). Ob „Flashlight“ oder der artistische Cup-Song „When I’m gone“ ließen das Publikum strahlen. Mutig auch die Auftritte der jungen Luzie Schomber und Lilli Wiesner (bei der aus der 6.), die mit Solodarbietungen am Schulflügel aufwarteten.
Kantig und rau ist Johannes Rosslans Stimme, die beim „Young & free“ von Dermont Kennedy bestens zur Geltung kommt. Mit Lisa Brunßen (Klavier) und Henri Niewind (Gesang, Gitarre) legte er einen markanten Auftritt hin. Und zusammen mit der erweiterten Schulband plus Schulchor wurde ihre Version des zeitlosen Abba-Klassikers „Mamma mia“ zum schwungvollen Abschluss vor der Pause.
In der Pause machten noch einmal Brunßen und Niewind auf sich aufmerksam. Nach ihrem Abi in diesem Sommer gehen sie jeweils für ein Freiwilliges soziales Jahr ins Ausland – Lisa nach Panama, Henri nach Ghana. Beide müssen einen Teil der Kosten durch Spenden abdecken und warben dafür an einem Stand.
Orchestral dann die zweite Hälfte des Konzerts, die das Schulorchester und einzelne Orchestergruppe (Leitung Anette Jensen, Anna Maria Kels) gestalteten. Epische Filmmusik (das Hogwarts-Thema zum Beispiel) und kultige Soundtrack-Songs – wie Faltermeyers „Axel F.“ aus „Beverly Hills Cop“ – faszinierten, auch weil die vorzügliche Weiterentwicklung des großen Orchester staunen lässt.
Insgesamt ein begeisterndes Schulkonzert: Im Gymnasium ist Musik drin!