Pressespiegel

Was für ein Horror: Eingeschlossen in der Schule…

Der letzte Schultag der angehenden Abiturienten war ein Mix aus Party, Show und cineastischem Ratespiel: Wer hat zwei Mitschüler im Gymnasium bei Nacht eingesperrt. Am Ende wird ein Französisch-Lehrer überführt.

Die Abi Horror Show: Mit diesem Motto feiert der aktuelle Abschlussjahrgang des Gymnasiums. Foto: TME

Bevor der große Lernspaß in den Osterferien für die Abiturienten des Gymnasiums beginnt, wird noch einmal gefeiert. Der Abschluss einer jeden Mottowoche findet, wie auch in den vergangenen Jahren, in der Turnhalle des Gymnasiums statt. Hier versammelt sich die ganze Schule. Auf Matten, Stühlen und Bänken nehmen alle Platz und warten bis die große Show beginnt. Sogar Ehemalige Schüler sind erschienen, denn so was will sich niemand entgehen lassen. Es ist laut. Die Stimmung ist gut. Dabei wäre der Spaß beinah ins Wasser gefallen.

Bei der morgendlichen Abnahme des Festraums durch die Bauaufsicht, beklagte diese, dass die Soundanlage nicht zertifiziert sei. Ohne Prüfungsstempel könne diese aus Brandschutzgründen nicht genutzt werden. Alternativ könnte auch zwei Brandwachen eingesetzt werden. „Es ist dem Einsatz der Feuerwehr zu verdanken, dass sich zwei Wehrmänner spontan bereiterklärt hatten. Da muss sich die Jahrgangsstufe bei der Freiwilligen Feuerwehr bedanken“, so Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke.

Nur aber zur Abi Horror Show – wie das Motto der Abituirentia 2019 heißt. Das Highlight der Feier zum letzten Schultag ist für viele der Film, welcher zu Anfang abgespielt wird.

Der Abifilm zeigt die Stufe, aufgeteilt in kleinen Gruppen. Sie befinden sich alle an anderen Locations. Zwar sind die dies jährigen Abiturienten ziemlich verschieden, aber wenn es um eins geht, dann sind alle mit dabei – Party! Ein letztes mal vor der großen Prüfung will die Q2 es krachen lassen. Nirgendwo anderes als in der Turnhalle. Alle machen sich auf den Weg und kurze Zeit später springen die Türen der Turnhalle auf. Die Abiturienten stürmen in die Halle und die Stimmung steigt.

Das Thema des dies jährigen Jahrgangs ist „Abi Horror Show 2019“. Ziemlich gruselig ist es noch nicht, doch dann bekommen die Moderatorinnen Anna Merten und Greta Ernst einen Anruf von Henri und Jan. „Wir sind in der Schule eingesperrt!“ Henri hört sich ängstlich an. Alle Türen sind verschlossen. Die Jungs kommen nicht mehr raus. Anscheinend wurde jemand umgebracht. Der Täter soll eine beige Jacke tragen, berichtet Henri. Bilder werden gezeigt, auf denen man Verdächtige sieht, die alle eine beige Jacke tragen. Lehrer und Schüler werden festgenommen.Getanzt wird beim Fest in der Turnhalle auch.

Trotz der Nachricht von Henri und Jan wird in der Turnhalle weiter gefeiert. Das erste Spiel der Feier ist Liederraten. Lehrerin Maren Lepping und der Schulleiter Joachim Busch werden aufgefordert, gegen die Schülerschaft anzutreten. Die Abiturienten, die in der Mitte der Turnhalle, in schwarzen Hoodies und Shirts mit dem Abilogo, auf Bänken stehen, brüllen den Lehrern Dinge zu, über die, die ganze Halle lachen muss.

Nach dem Spiel ruft Henri erneut an. Der Täter soll eine beige Jacke, eine Jeans, rote Socken und einen Handschuh tragen. Lehrer können anhand der gelieferten Hinweise ausgeschlossen werden. Aber die Suche nach dem Täter ist noch nicht vorbei. Ein neuer Hinweis liefert die Erkenntnis, dass der Täter eine Mütze trägt, wieder können Lehrer ausgeschlossen werden. Da Henri etwas von Pinjatas erwähnte, werden nun Pinjatas auf die Bühne geholt. Der Einspielfilm als Stichwortgeber…

Erneut spielen Lehrer und Schüler gegen einander. „Wir brauchen jetzt mal unsere Stufenmami und Stufenpapi, Frau Kriwet und Herr Szameitat.“. In den Pinjatas befinden sich jedoch nicht, wie normalerweise, Süßigkeiten sondern Buchstaben. Das Wort „Psycho“ wird aus den Buchstaben zusammengelegt und Greta sowie auch Anna geht ein Licht auf – vielleicht müssen Henri und Jan im Raum mit der Aufschrift nach Hinweisen suchen. Die Mädchen rufen Henri und Jan an, die im Raum ein Baguette und einen Atlas finden. Der Atlas zeigt die Karte von Jerusalem. Ist das ein Zeichen? Nur noch Annmaria Kels und Nabil Lakehal sind übrig, zwei Französischlehrer. Die Lösung scheint nah.

Anna und Greta beschließen Reise nach Jerusalem zu spielen. Wieder heißt es Lehrer vs. Schüler. Leider geht beim Spiel ein Stuhl kaputt – und was macht man mit kaputten Stühlen? Richtig, man bringt diese zum Hausmeister. Henri und Jan werden also zum Hausmeister geschickt, wo die Jungs einen Handschuh und eine Mütze finden. Jetzt ist es klar, Nabil Lakehal ist der Täter und wird festgenommen. „Na zum Glück habe ich meine pinken Plüschhandschellen dabei“, freut sich Greta. Lehrer Lakehal wird auf die Bühne getragen. Jetzt ist die Frage: Wo bleiben Henri und Jan? Das Rätsel ist gelöst aber die Jungs sind immer noch nicht da. Plötzlich geht die Tür auf und die zwei Jungs stürmen in die Halle. „Der Schlüssel war in Herr Lakehals Tasche“, sagt Henri.

Jetzt wo die Jungs endlich wieder da sind und der Bösewicht gefasst wurde, kann die Party endlich richtig los gehen!

Das wohl passende Lied für einen solchen Anlass wird abgespielt und die Menge tobt und singt mit, „Abi, Abi, Abi, Abitur, Abitur, Abituuur.“ Soweit ist es leider noch nicht, aber wenn alles gut läuft, dann hat die Q2 ihr Abitur im Juni fest in der Tasche. Aber jetzt heißt es erst mal: lernen, lernen, lernen.

Von Julia Lopocz