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Training für digitale Gesundheit am Städtischen Gymnasium Wülfrath

130 Gymnasiasten aus Wülfrath profitieren erstmals vom DIGI CAMP

Für die meisten Jugendlichen aus Wülfrath gehören Instagram, YouTube oder WhatsApp zum Alltag. Das Smartphone ist dabei ihr stetiger Begleiter, auch in der Schule. Am Städtischen Gymnasium herrscht im Unterricht gewöhnlich Handyverbot – eine Ausnahme gab es nun für das DIGI CAMP: Der Frage „Immer online – nie mehr allein?“ sind Schüler, Eltern und Lehrkräfte beim gleichnamigen Präventionsprojekt nachgegangen. Zum Einsatz kamen bei den Workshops unter anderem ihre Smartphones. Initiatoren und Organisatoren sind die Krankenkasse BARMER, der TÜV Rheinland und die BG3000, ein Social Impact Start-up, das digitale Projekte umsetzt. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

 

Von Mittwoch bis Freitag standen für rund 130 Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Jahrgangsstufe besondere Fächer auf dem Stundenplan: Workshops wie „YouTube – Broadcastyourself“, „Bloggen, wie es dir gefällt“, „Prezi – Powerpoint war gestern“, „iPads & Co.“, „Smart Photography“ und „MySimpleShow“ brachten eine willkommene Abwechslung vom Unterrichtsalltag. Gemeinsam erstellten die Jugendlichen eigene Beiträge zum Thema „digitaler Stress“ und übten den verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien. Versierte Medienpädagogen, Psychologen, Ernährungs- und Fitnessexperten sowie Stars aus der Social- Media-Welt unterstützten die Heranwachsenden bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen.

Workshopcoaches mit Medienscouts-Beratungslehrerin Alexandra Jörrens und Projektleiter Eugen Schulz (v.l.)

Schulleiter Joachim Busch zeigte sich nach der Abschlusspräsentation mit Workshopergebnissen der Siebt- und Achtklässler begeistert und zog nach dem ersten DIGI CAMP am Wülfrather Gymnasium Bilanz: „Aufbauend auf den Kompetenzen zur Sicherheit und Verantwortung beim Umgang mit den neuen Medien, die durch die Lehrkräfte gemeinsam mit den Medienscouts am Gymnasium Wülfrath vermittelt werden, leistet das DIGI CAMP einen enormen Beitrag zur Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler beim kreativen Einsatz von Hard- und Software für schulische, aber auch außerschulische Zwecke. Hierdurch werden die jungen Menschen an moderne und attraktive Instrumente z.B. zur Darstellung von eigenen Arbeitsergebnissen herangeführt, so dass diese auf besonders ansprechende Weise im Unterricht, aber auch im privaten Bereich präsentiert werden können. Dadurch tragen wir an unserer Schule gemeinsam mit dem DIGI CAMP zur selbstregulierten Nutzung moderner Medien, aber auch zum kritischen Umgang mit diesen bei. Ziel ist es dabei auch, die Heranwachsenden auf einen kritischen und behutsamen Umgang mit persönlichen Daten insbesondere bei der Selbstdarstellung aufmerksam zu machen.“

In unserem Pressespiegel lesen Sie hierzu mehr.

Wer die Lokalzeit zum DigiCamp verpasst hat, kann die Sendung bis zum 25. Januar 2020 in der WDR-Mediathek abrufen.

Hier berichtet Helene B., Online-Redaktionsteam, über das DIGI CAMP.

Über „Immer online – nie mehr allein?“ | DIGI CAMPS – Life in Balance

Das Präventionsprojekt „Immer online – nie mehr allein?“ mit seinen DIGI CAMPS – Life in Balance ist ein gemeinsames Projekt der Krankenkasse BARMER und BG3000 in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland. Es handelt sich dabei um ein interaktives Bildungsformat für Jugendliche an Schulen in ganz Deutschland. Ziel ist es, Chancengleichheit und digitale Bildung für alle Kinder voranzutreiben. Erfahrene Referenten aus der Jugendarbeit und dem Gesundheitswesen, Experten aus der Wirtschaft sowie junge Profis aus der Praxis geben Einblicke in ihre Arbeit und führen junge Erwachsene an die Themen Chancen und Risiken des Web, sensibler Umgang mit Daten, kreative Verwirklichung eigener Ideen und Projekte sowie Berufsorientierung heran. Dabei ist auch von großer Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie ein gesundes, ausgewogenes Leben im Netz aussieht. Wenn Heranwachsende lernen, wo die Risiken der Mediennutzung liegen und welche körperlichen und mentalen Stressfaktoren damit verbunden sein können, gelingt es ihnen, digitale Angebote klug und eigenverantwortlich für ein gesundes (digitales) Leben zu nutzen. Bei der Konzeption des Präventionsprojektes beschäftigte sich der TÜV Rheinland detailliert mit dem aktuellen Forschungsstand zu digitalen Medien und digitalem Stress und unterstützt den integrativen Ansatz der DIGI CAMPS – Life in Balance auch in der Praxis – durch ein inhaltliches Modul zum Thema „Nutzungsverhalten und Sucht“.