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Wir werden Euch sehr vermissen!

Einige Tränen, aber auch viel gelacht: Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien wurden im Rahmen einer mehrstündigen Feier viele geschätzte Kolleginnen und Kollegen verabschiedet.

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Verabschiedung von Frau Dr. Lampe, Herrn Scheider, Frau Blackmore und Herrn Sigges-Urban

Mit Frau Blackmore, Frau Dr. Lampe, Herrn Scheider und Herrn Sigges-Urban verlassen gleich vier langjährige und verdiente Kolleginnen und Kollegen das Gymnasium Wülfrath. Darüber hinaus hieß es auch Abschied nehmen von vertrauten Lehrkräften mit befristeten Verträgen, darunter Herrn D’Ooghe und Frau Spruck.

Neben vielen bewegenden Abschiedsreden erfreute das Kollegium die scheidenden Kolleginnen und Kollegen mit einem kreativen Programm: ob Schwedenquiz, umgedichtete Lieder, ein „bisher unbekanntes“ Shakespeare-Sonett oder der Einsatz einer Putzkolonne – diese Darbietungen sorgten für Unterhaltung. Die überreichten Geschenke, wie z.B. Gutscheine für eine Whiskyprobe, eine Alpakawanderung und einen Konzertbesuch, kleine Mülltrennungstonnen im Fahrradkorb und ein Bullimodell kamen bei den Pensionären gut an.

Schulleiter Busch dankte den verabschiedeten Kolleginnen und Kollegen mit anerkennenden Worten für ihre Arbeit und wünschte den Pensionären einen wohlverdienten Ruhestand.

Ganz klar: Wir werden Euch sehr vermissen!

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Schülerinnen und Schüler der Online-Redaktion durften mit einigen Pensionären Abschiedsinterviews durchführen. Herzlichen Dank dafür!

Abschiedsinterview mit Frau Dr. Lampe

Welche Funktion bzw. Fächer hatten Sie?

Funktionen: Fachvorsitzende Biologie, Leiterin der Biologiesammlung,

Betreuung der Schüler/Innen, die an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen, d.h. Begabtenförderung in den Naturwissenschaften

Mitglied des Schwedenteams

Fächer: Biologie, Chemie und Physik

Wie lange sind Sie schon an unserer Schule?

Seit dem 12. Februar 1988

Welche besonderen Erinnerungen haben Sie in Verbindung mit der Schule und was hat Ihnen besonders gefallen?

Viele schöne Erinnerungen, aber auch einige weniger erfreuliche Erinnerungen, die schönen überwiegen eindeutig.

An dieser Schule war ein freies Arbeiten möglich, dadurch konnte ich  meine Vorstellungen von einem kreativen und forschenden Unterricht im Rahmen der Lehrpläne verwirklichen. Auch meine Vorstellung vom Aufbau einer effektiv einsetzbaren Biologiesammlung für die Fachkollegen und Schüler konnte ich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten  durchführen.

Die großzügige Unterstützung durch den Förderverein des Gymnasiums bei größeren Anschaffungen fand ich äußerst konstruktiv und hilfreich.

Hat Ihnen die Arbeit hier Spaß gemacht?

Ja, insbesondere die Arbeit mit interessierten Schüler/Innen und die kollegiale Zusammenarbeit.

Wie geht es jetzt für Sie weiter und was haben Sie in Zukunft geplant?

Ich werde mich weiterhin in der Begabtenförderung engagieren.

Ich habe einige Reisen geplant. Auch meinen Hobbies Lesen, Wandern, Musizieren mit meiner Geige, Spazieren gehen mit meinem Hund und Sport werde ich mit mehr Muße nachgehen. Weiter werde ich meine Kinder, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, stärker unterstützen.

Haben sich Ihre Erwartungen, die sie beim Studium hatten, über die Jahre so erfüllt?

Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da ich mit meinem Abschluss als Diplom Biologin und meiner Promotion in der Mikrobiologie zuerst in der Forschung gearbeitet habe, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Aus familiären Gründen habe ich dann den Referendardienst für das höhere Lehramt am Gymnasium absolviert.

Ich habe mir nicht vorgestellt, dass es so schwer ist, manche Schüler/Innen der Sek. II  für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu motivieren und zu begeistern. Andererseits habe ich im Laufe der Jahre auch Schüler/Innen unterrichtet, die begeistert gearbeitet haben und nach dem Abitur in meiner Fachrichtung mit Erfolg studiert haben.

Abschiedsinterview mit Frau Blackmore

Frau Blackmore, die bereits seit dem Jahre 1992 am Gymnasium Wülfrath Mittelstufenkoordinatorin, Englisch- und Geschichtslehrerin war, ist zum Sommer 2016 in Pension gegangen und verabschiedet sich damit von der Schule. Offiziell sagt sie, dass ihr das Schulklima und die Atmosphäre am besten gefallen haben. Zudem fügt sie hinzu, dass ihre Lieblingserinnerung eine Studienfahrt mit der 11. Jahrgangsstufe nach Rom gewesen sei. Auch die anderen Klassen- und Studienfahrten werden ihr immer in guter Erinnerung bleiben. Auf die Frage, was sie in der weiteren freien Zeit machen möchte antwortet sie, dass sie verschiedene Länder und Kontinente bereisen möchte (zum Beispiel verschiedene Gebiete Asiens), was für sie aber aufgrund des Klimas nur im Frühling oder Herbst in Frage käme. Abschließend fügte sie hinzu, dass sie vor allem ihre Kolleginnen und Kollegen und einige ihrer Schülerinnen und Schüler vermissen wird. Tim R.

Abschiedsinterview mit Herrn Sigges-Urban

Welche Funktionen bzw. Fächer hatten Sie?

Ich habe Erdkunde, Sozialwissenschaften und zeitweise Geschichte unterrichtet. Außerdem war ich als Klassenlehrer aktiv.

Wie lange sind Sie schon an unserer Schule?

Seit dem 1.8.1980

Welche besonderen Erinnerungen haben Sie in Verbindung mit unserer Schule und was hat Ihnen besonders gefallen?

Mitte der 80er Jahre wurde mir als Abistreich von einem Friseur der Vollbart abrasiert.

Es gab immer eine sehr kollegiale Atmosphäre in der Lehrerschaft, besonders mit jüngeren Kollegen.

Haben sich Ihre Erwartungen, die Sie nach dem Studium hatten erfüllt?

Leider kann ich nicht mehr sagen, welche Erwartungen ich hatte. Aber im Laufe der Zeit haben sich die Verhaltensweisen von Schülern und Eltern geändert.

Wie geht es jetzt für Sie weiter und was haben Sie in der Zukunft geplant?

Ich habe keine konkreten Planungen. Ich mache jetzt „Urlaub“, mal sehen was kommt 😉

Was werden Sie in Bezug auf Schule vermissen?

Das Erleben und das Auseinandersetzen mit gesellschaftlichen Problemen und Veränderungen. Man bekommt in der Schule vieles mit was in der Gesellschaft abläuft – das werde ich in der Zukunft natürlich nicht so hautnah mitbekommen.

Hat Ihnen die Arbeit an unserer Schule Spaß gemacht?

Ja, einzelne problematische Erlebnisse verdecken das Gesamtbild nicht.

„Es ist nicht alles Gold was glänzt“

 

Wir bedanken uns für dieses ehrliche und ausführliche Interview. Wir wünschen Ihnen viel Freude in der Zukunft, vielleicht kommen Sie uns mal besuchen. Wir werden Sie nicht vergessen. Danke!

Das Interview führte der Redakteur Louis B.