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„Die besten drei Wochen meines Lebens!“

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Im Rahmen des Amerika-Austauschs besuchten wieder einmal Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase mit Englischlehrerin Martina Lieber die Partnerschule in Ames. Seit Beginn des Jahres darf sich das Gymnasium offiziell „GAPP“-Schule nennen – eine Schule, die aktiv im German-American-Partnership-Program verankert ist.

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Ein Bericht von Maximilian H.

Eigentlich beginnt der Ames-Austausch schon ein Jahr im Voraus. Nach einer erfolgreichen Bewerbung arbeitet man bei der Hausaufgabenbetreuung mit, um Geld für den Austausch zu sammeln. Zusätzlich gibt es viele Aktionen, bei denen Waffeln und Marmeladen vom Ames-Team angeboten werden.

Nach rund einem Jahr, am 20.09.2016 war es dann soweit: Der erste Flug führte von Düsseldorf nach München. Flug Nummer 2 dauerte neun Stunden: München – Chicago O’Hare. Langstreckenflüge sind für große Leute wie mich nicht ganz so lustig, weil es an Beinfreiheit fehlt.

In Chicago kamen wir um etwa 15 Uhr Ortszeit an. Am Abend akklimatisierten wir uns im Hard Rock Cafe. Am nächsten Morgen sollte der Besuch des Skydecks des Willis Tower stattfinden, aber wegen grauenvollen Wetters wurde das erstmal verschoben. Das Wetter besserte sich schließlich – passend für eine Rundfahrt durch die Stadt. Später trafen wir uns am Navy Pier zu einer Bootsfahrt auf dem Lake Michigan. Der Blick auf die Skyline war grandios.

Am nächsten Tag haben wir gleich am Morgen das Skydeck des Willis Tower besucht; auch hier: eine großartige Sicht aus über 400m Höhe. An dem Tag sind wir lange durch die Stadt gelaufen, vorbei am Wrigley Building, am Millenium Park und am Trump Tower. Abends mein persönliches Highlight: ein Nachtblick über die Skyline Chicagos vom John Hancock Centre aus. Das muss man erlebt haben, die Sicht lässt sich nicht beschreiben: Ausblick bis zum Horizont – und alles erleuchtet. Und das war’s mit Chicago. Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Kalifornien.

Angekommen am San Francisco International Airport wurden wir per Shuttle zu unserem Hotel gefahren, das Argonaut Hotel am Fisherman’s Wharf, also gleich an der Küste mit vielen Attraktionen vor der Haustür. In San Francisco haben wir eine Fahrrad-Tour über die Golden Gate Bridge gemacht und sind zusammen essen gegangen. Eine gemeinsame Stadtrundfahrt führte uns vorbei an allen wichtigen Attraktionen in der Innenstadt von San Francisco – also die Hügel mit grandioser Aussicht, der Strand, Haight-Ashbury und den Lucasarts Studios. Neben unserem Hotel war  ein „In N Out“, eine qualitativ recht hochwertige Fastfood-Kette mit unglaublichen Burgern.

Auf Alcatraz waren wir leider nicht, aber man hat die Insel gut gesehen, da unser Wetter perfekt war. 30°C und Sonne, und ohne Nebel, der in San Francisco recht üblich ist. Das Klima in der Stadt ist generell im Jahr kühler als man denkt, vor allem durch den Nebel. Die Stadt ist empfehlenswert, sehr sogar, obwohl mir persönlich Chicago etwas besser gefiel. Chicago ist zugebaut und San Francisco ist sehr offen, aber darum muss man auch lange zu den Attraktionen fahren.

Nach einem ereignislosen Flug nach Des Moines (Landeshauptstadt von Iowa) über Minneapolis (Landeshauptstadt von Minnesota) wurden wir von unseren Gastfamilien empfangen. Von dort ging es dann gleich weiter nach Ames. Die Landschaft ist recht einfach zu beschreiben, nur Maisfelder und alles ist flach.

Ich war zusammen mit Jan P. bei Sayre Satterwhite, einem Freshman auf der Highschool (9. Klasse). Er ist sehr naturwissenschaftlich interessiert, was mir sehr gefällt. Generell ist die Familie für mich das Beste gewesen, was ich hätte bekommen können. Hier ein Tipp an angehende Ames-Fahrer: Auf der Highschool findet man alle möglichen Typen, schreibt also in eure Bewerbung, was euch wirklich Spaß macht. Ihr bekommt bestimmt jemanden, der so tickt wie ihr.

Zur Highschool: Die Ausstattung der Schule ist besser als unsere: es gibt Computer, eine Holzwerkstatt, 3D-Drucker, Laser-Gravierer, einen Football-Platz und eine gigantische Mensa. Den Stundenplan kann man sich nach seinen Interessen so legen, wie man will.

Was wir in Ames gemacht haben? Wir haben natürlich die Highschool besucht. Einmal waren wir auch in der Iowa State University, die auch wunderschön ist. Ames ist eine Uni-Stadt, die Hälfte der Bevölkerung sind Studenten. Zudem haben wir ein Maislabyrinth besucht und sind mit der Gruppe in die Mall of America gefahren, die gigantisch ist. Außerdem haben wir einiges mit der Familie unternommen.

Nach drei Wochen Amerika mussten wir aber dann doch nach Hause. Jedenfalls waren das die besten drei Wochen meines Lebens – mit dem heftigsten Jetlag meines Lebens.

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