Auch in diesem Jahr wurden die Schüler der Q1 in der Theodor-Heuss Akademie empfangen. Hier durchliefen sie vier Arbeitskreise, welche sie auf die Zeit nach dem Abitur und auf den Berufseinstieg vorbereiten sollten.
In der Zeit vom 22. Januar bis zum 26. Januar waren die Schüler der Q1 in zwei Gruppen, jeweils von Montag bis Mittwoch und von Mittwoch bis Freitag, Gast der Theodor-Heuss Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung. Hier durchliefen sie in Gruppen von acht Personen vier verschiedene Arbeitskreise. Den Inhalt dieser Arbeitskreise konnten die Schüler, ihren Wünschen entsprechend, selbst mitentscheiden.
Der erste Arbeitskreis beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, welche einem nach dem Abitur offen stehen. Zuerst wurden die Möglichkeiten einer Berufsausbildung oder eines Studiums dargelegt. Im Anschluss daran wurden den Schülern die Auswirkungen des Bologna-Prozesses gezeigt und die Studienabschlüsse Bachelor und Master erklärt. Anschließend konnte man erfahren, wie man den richtigen Studienplatz findet und wie man diesen auch bekommen kann. Ebenfalls interessant war, wie man die beste Uni für sich selbst findet und was es hier zu beachten gilt. Zudem wurde gezeigt, wie man wichtige Informationen im Internet finden kann. Hierzu führten die Schüler direkt eine Internetrecherche zu einem Studienplatz ihrer Wahl durch und präsentierten ihre Ergebnisse der Gemeinschaft. Zum Schluss wurden noch die Möglichkeiten vorgestellt, wie man sein Studium finanzieren kann und welche weitere Kosten auf einen Studenten zukommen.
Im zweiten Arbeitskreis ging es um den Arbeitsmarkt Europa. Zu Beginn lernten die Schüler interessante Informationen über die Europäische Union und deren Aufbau. Die Schüler, welche zuvor an der Fahrt nach Brüssel teilnahmen, konnten ihr dort gesammeltes Wissen mit einbringen und ihr Wissen erweitern. Im Anschluss lernten die Schüler ihre Rechte in der Europäischen Union mit Blick auf den Arbeitsmarkt kennen. Danach wurden zahlreiche Möglichkeiten im Ausland, welche man nach dem Abitur hat, erläutert. Wie zum Beispiel ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ oder „work and travel“. Besonders wichtig hierbei war die Möglichkeit eines Studiums im Ausland, welche Angebote es hier gibt und wie dieses gefördert wird. Die Referentin selbst studierte in den Niederlanden und konnte so einige praktische Erfahrungen übermitteln.
Im dritten Arbeitskreis ging es um Bewerbungstests und Assessment Center. Zu Beginn wurde hier besprochen, was ein Assessment Center ist, und wie welche Inhalte überprüft werden, da ein Assessment Center heute ein wichtiger Teil des Bewerbungsverfahren ist, wenn man sich bei einem größeren Unternehmen bewirbt. Im Anschluss wurden einige Beispiele und Tests durchgeführt. Auf der einen Seite gab es Leistungstests, die das Grundwissen und Fähigkeiten, wie zum Beispiel das räumliche Denken und die Belastbarkeit, überprüfen. Auf der anderen Seite gab es Persönlichkeitstests, welche die eigenen Eigenschaften herausstellen und so überprüft werden kann, ob ein Bewerber zu einem Unternehmen passt. Des Weiteren gab es ein Gruppenspiel, in welchem ein Problem gemeinsam gelöst werden musste. In einer solchen Situation können die Unternehmen die Eigenschaften einer Person, wie zum Beispiel die Teamfähigkeit, beobachten.
Im vierten Arbeitskreis ging es um das Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen. Den Schülern wurde gezeigt, wie so ein Gespräch funktioniert und worum es dort geht. Im Anschluss wurde erklärt, wie man sich am besten auf solch ein Gespräch vorbereitet und was es zu beachten gibt. Anschließend sollte jede Person seine Eigenschaften darstellen und es wurde erklärt, wie man sich am besten vorstellt. Daraufhin wurde ein Bewerbungsgespräch simuliert, in welchem sich die Schüler auf eine fiktionale Stelle beworben haben, während andere Schüler als Arbeitgeber fungierten und das Gespräch leiteten. Dieses Gespräch wurde aufgezeichnet und hinterher in der Gruppe ausgewertet. Hierbei wurde auf das Gesagte, aber auch auf die Körpersprache geachtet, sodass hinterher Verbesserungsvorschläge gesammelt werden konnten.
Auch die Zeit, in der die Schüler nicht arbeiteten, verbrachten sie in der Akademie. Hier gab es eine sehr gute Verpflegung und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. So gab es zum Beispiel einen Freizeitraum mit einem Billardtisch und einer Tischtennisplatte, aber auch einen Spa-Bereich und einen Fitnessraum. Die Abende konnten die Schüler gemütlich in der hauseigenen Bar ausklingen lassen.
Insgesamt war die Fahrt nach Gummersbach, wie jedes Jahr, für alle sehr interessant und lehrreich. Die Schüler hatten hier eine sehr schöne Zeit in der Gemeinschaft und haben das Angebot sehr genossen.
Philipp Bracht, Redaktionsteam