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Ganz viel Schnee und Musik…

Die Orchesterfahrt 2017 nach Müllenborn

 

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Wer hätte das gedacht? So viel Schnee! Und zu unserem Glück beschien die Sonne unseren Weg, denn im tiefen Pulverschnee konnten wir ihn nur erahnen. So aber stapften wir frohen Mutes über Felder und bergauf durch den Wald, sprangen und rutschten Abhänge hinab und tobten, bis alle ganz weiß waren. Die Hosen und Jacken trockneten kaum bis zum nächsten Nachmittag.

Aber Moment mal – ging es nicht um eine Orchesterfahrt, bei der geprobt werden sollte bis zum Umfallen? Doch schon, aber stundenlanges Sitzen während der Proben ist ungesund, da könnten die Arme lahm werden und der Rücken leiden. Das können wir nicht verantworten! Außerdem: Wer kann schon widerstehen, wenn es in der Nacht schneit und die Welt am Morgen so verlockend aussieht?

Auch bevor der Schnee uns erfreute, waren wir draußen aktiv und erkundeten den Weg nach Gerolstein, begleitet vom lustigen Gesang der Orchestermitglieder. Die Bewegung an der frischen Luft erhöhte die Chancen, den Herbergsvater zu beglücken, denn er bot uns zu jeder Mahlzeit ein reichliches und abwechslungsreiches Büffet, und war enttäuscht, wenn nicht alles aufgegessen wurde. Wir hatten schon das Gefühl gemästet worden zu sein, die Kinder vermochten nicht einmal alle mitgebrachten Süßigkeiten zu genießen. Ein Glück, dass die Fahrt nicht länger war, sonst wären wir kugelrund nach Wülfrath zurück gekehrt.

Abends wurde gespielt: An einem Abend gab es großen Applaus für kleine Theaterstücke mit Szenen z. B. im Sommercamp, auf einer Insel oder im Kaufhaus, am anderen Abend wurde das Paar von Müllenborn gesucht, ein aufregender Wettbewerb in mehreren Runden, den Jan und Simon für sich entscheiden konnten. Die traditionellen Spiele durften nicht ausgelassen werden, verraten wir hier aber nicht, damit Neulinge in den nächsten Jahren noch überrascht werden können.

 

Ach ja, geprobt wurde auch, sogar ganz schön viel:

Viele Proben mit allen Schülerinnen und Schülern,

Proben für die Jüngeren, bei denen Ältere als Hilfsdirigenten aktiv wurden,

Proben mit den Großen, gelegentlich spielten hier Jüngere mit,

Proben mit Herrn Specker, der von Linus betreut, Triangel spielten lernte, oder ohne ihn,

Proben in kleinen Gruppen, Sessions mit Gitarre, Klavier und Gesang,

Proben mit unserem Violinsolisten Conrad oder ohne ihn –

kurz:    Proben am Vormittag, am Nachmittag und etwas am Abend.

 

„Unser Blech ist richtig krass, drum haben wir ’nen geilen Bass!“ (Ramón)

 

Die Orchestermitglieder übten und sangen oder probierten andere Instrumente aus. Viel Arbeit, aber auch sehr viel Spaß!

Die Stücke, bunt gemischt von Abba über Beatles bis zu Metallica, auch Filmusik und ein Violinkonzert, werden im März beim Schulkonzert zu hören sein.

Dass bei so vielen Aktionen auch Probleme wie verletzte Finger oder Bauchschmerzen auftreten können, ist klar. Aber wir ließen uns unsere Stimmung nicht davon vermiesen.

 

Schöne Erinnerungen bleiben.

Wir danken dem Förderverein für die Unterstützung und freuen uns schon auf die nächste Orchesterfahrt im Januar 2018 nach Lingen!

 

Anette Jensen