Pressespiegel

“Eine Streicherklasse – das hat doch was!”

Mail-Anhang

Das Schulorchester des Gymnasiums wirkte am Tag der offenen Tür mit. Mit der Einrichtung einer Streicherklasse gewinnt der Musik-Unterricht an Bedeutung an der Wülfrather Schule. Foto: TME

Beim Tag der offenen Tür wird Anette Jensen, Musiklehrerin am Gymnasium Wülfrath, vom Förderverein überrascht. Der hat eine 20.000-Euro-Spende über eine Stiftung eingeworben. Damit wird jetzt eine Streicherklasse eingerichtet. Was das bedeutet? Taeglich.ME hat mit Jensen gesprochen.

Spontan, natürlich, überschwänglich: Anette Jensen war am Samstagvormittag im Gymnasium Wülfrath die pure Freude am ganzen Körper abzulesen: Ein strahlendes Lächeln, ein Luftsprung, eine geballte Faust: So reagierte die Musiklehrerin auf diese Nachricht: Eine Stiftung stellt dem Gymnasium 20.000 Euro zur Einrichtung einer Streicherklasse zur Verfügung (TME berichtete gestern).

Kai Finkenrath, der Vorsitzende des Fördervereins, konnte diese Nachricht überbringen, die Jensen vollkommen überraschte. “Ich habe nichts davon gewusst.” Überraschung gelungen! “Das ist für die Schule natürlich eine große Nachricht. Eine Streicherklasse, das ist doch auch eine Superwerbemaßnahme im Interesse der Schule”,weiß Jensen. Mit dem Geld sollen vor allem Instrumente angeschafft werden.

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Kai Finkenrath bei der Überbringung der guten Nachricht 

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Musiklehrerinnen Anette Jensen und Brigitte Ebert völlig überrascht

Mit der Planung hat sie Samstagabend bereits begonnen

Der Förderverein hatte in der Vergangenheit, erinnert sich Jensen, in der Schule angefragt, ob es interessante Projekte oder Vorhaben geben würde, die mangels Finanzausstattung nicht umgesetzt werden könnten. “Ich hatte dann einen Vorschlag aus der Musik gemacht”, sagt sie im Gespräch mit Taeglich.ME. Weitere Vorschläge aus den Naturwissenschaften seien ebenfalls vorgelegt worden. “Die Stiftung, deren Namen ich nicht einmal kenne, hat sich für die Streicherklasse entschieden”, sagt Jensen, die noch am Samstagabend mit der ersten Planung angefangen hat. Da hatte sie mit dem Sinfonieorchester Niederberg einen Auftritt in Velbert. “Im Orchester sind einige Musiklehrer”, merkt sie an – und Kontakte sind jetzt nötig, um ein Konzept für die Streicherklasse zu erstellen. “Das ist nun viel Arbeit, aber eine Streicherklasse – das hat doch was!”, sagt sie mit Stolz und aus Überzeuguzng.

Schon zum Anmeldeverfahren für die neue fünfte Klasse im Februar 2015 soll die Planung stehen. “Dann können wir mit der Idee auch werben”, weiß sie um die Bedeutung für die gesamte Schule. Vor allem Geigen, mehrere Celli und einige Bratschen sollen angeschafft werden. Musikunterricht erhalte dann eine ganz eigene Qualität, “weil die geheimnisvolle Musikschrift auf einmal lebendig wird, weil man gemeinsam musiziert”, schwärmt sie.