Pressespiegel

Finja Klingberg liest für Wülfrath auf Kreisebene

Recht „Harry Potter“-lastig war die Bücher-Auswahl der Sechstklässler beim heutigen Vorlesewettbewerb in der Medienwelt. Stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Preuß ehrte die Teilnehmer von Gymnasium und Sekundarschule.

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In ihren Schulen haben sie schon gewonnen und sich für das Wülfrath-Finale qualifiziert (v.l.): Leonie Thiele, Laura Micelli, Colin vom Eigen, Leonie Grätz, Finja Klingberg und Lucas Kräutner. Foto: TME

Harry Potter steht bei den Jugendlichen unverändert hoch im Kurs. Diesen Eindruck vermittelte heute der Stadtentscheid beim Vorlesewettbewerb des Deutschen Börsenvereins. Gleich dreimal hatten die Vorleser zu Rowlings Zauberlehrling gegriffen. Gewonnen hat am Ende aber eine Vorleserin, die sich für ein echtes Jugendbuch entschieden hatte: „Familie Zoffke dreht auf“ von Thomas Schmid.Aus dem Buch hatte Gymnasiastin Finja Klingberg pointiert, sicher, kess und mit viel Ausdruck vorgelesen. Einstimmig hatte sich die Jury – in der mit Silas Hartmann auch der Vorjahressieger saß – für die Sechstklässlerin ausgesprochen.

Je drei Schüler der „Schule am Berg“ und des Gymnasiums hatten sich in ihren Schulen für das Stadtfinale in der Medienwelt qualifiziert. „Ihr habt also schon gewonnen“, machte Leiterin Ina Reßler den vier Mädchen und zwei Jungen Mut.

Ein echtes Mädchenbuch – „Girls and the pink city“ – hatte sich Leonie Thiele ausgesucht. Laura Micelli las aus „Harry Potter und der Gefangene von Askeban“ vor, Colin vom Eigen aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und Leonie Grätz aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. „Ganz schön Potter-lastig“, merkte Reßler mit einem Schmunzeln an. Nummer 6 im Bunde war Lucas Kräutner, der mit „Wunder“ aus Sicht der Jury das vermutlich ausgefallenste an Literatur ausgesucht hatte.

Maximal fünf Minuten konnte das Sextett aus ihren Wunschbüchern vorlesen. Dann musste zwei Minuten lang aus einem unbekannten Buch vorgelesen werden – diesmal „Rico, Oscar und das Herzgebreche“. Da fiel letztendlich die Entscheidung. Hatte die Juroren nach der ersten Runde zwei Kandidaten in der engeren Wahl, holte sich Finja hier den entscheidenen Vorsprung. „Sicher und souverän“, lobte Juror und Vorlesepate Heiko Beneke die Leistung, die mit einer Urkunde, einem Buchgutschein und der Teilnahme am Kreisentscheid belohnt wurde.

„Lesen ist ein Ausflug in eine andere Welt“, befand bei der Siegerehrung stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Preuß. Lesen fördere Fantasie. Lesen mache tolerant. Daher sei es gut, dass Lesen nicht aus der Mode gerät.  Thomas Reuter/TME