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Streicherklasse – Strahlende Augen zwischen Bögen

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„ D-d-d-d, g,g,g,g. Und – los geht’s“ So hört man die Startaufforderung zum gemeinsamen Spiel. Schon klingen die genannten Töne, erst zögernd, dann immer sicherer und gleichmäßiger streichend kommen alle Streicherklassenkinder dem Auftrag nach. Die „Streicherklasse“ gibt es erst seit Schuljahresbeginn. Sie setzt sich aus 16 Kindern der gesamten Jahrgangsstufe 5 zusammen.

„Hört noch mal hin, spielt noch besser zusammen.“ Und wieder wird gespielt. Jedes Mal klingt es besser, denn alle geben sich große Mühe, die ungewohnten Bewegungen ganz genau durch zu führen. Die Lehrerinnen Anna-Maria Kels, Anette Jensen und Julia Jech, eine „richtige“ Geigenlehrerin, lassen nicht locker, gehen zwischen den Kindern umher, helfen hier und da und geben jedem individuelle Hinweise zur Verbesserung.

Es wird hoch konzentriert gearbeitet in der Streicherklassenstunde – und das an jedem Dienstagnachmittag für eine volle Stunde. Richtige Instrumentenhaltung, gemeinsam gezupfter Begleitrhythmus zum gesungenen Lied, sorgfältig kontrollierte Bogenhaltung, rhythmische Silbenfolgen als Call and Response-Spiel, Gehen im Takt zu Spiel und Gesang – immer wieder wird vorgemacht und erklärt, werden Fragen beantwortet, aber die meiste Zeit klingt Musik. Musik, die von allen Kindern zusammen erzeugt wird! Abwechslung ist nötig, weil all das sehr anstrengend ist. Wenn die Arme müde werden oder die Hände sich verkrampfen, helfen Lockerungsübungen, oft mit bildhaften Vorstellungen. Strahlende Augen zeigen, dass selbst die kleinsten Übungen Freude bereiten, denn alle wollen die komplizierte Technik des Streichinstrumentenspiels erlernen, und das gemeinsame Musizieren klingt schön.

Der Anfang ist gemacht! Wenige Wochen nach Beginn des Schuljahres haben alle Kinder ihr Instrument gefunden und schon viel gelernt. Seit dieser Woche dürfen die Fünftklässler ihre Instrumente sogar mit nach Hause nehmen. „Das klingt schon richtig gut – nach so wenigen Übungsstunden“, bekundet die Mutter einer jungen Cellistin begeistert auf dem letzten Elternabend.

Wir freuen uns über jeden Fortschritt und hoffen, dass die Freude nicht verloren geht.

A. Jensen