Aus Sicherheitserwägungen durfte der Besuch Richard Grenells nicht angekündigt werden. Deshalb waren Journalisten bei dem Termin nicht zugelassen.
„Was ist denn da am Gymnasium los? Total viel Polizei.“ Wiederholt gingen heute Vormittag solche Nachrichten in der Redaktion ein. In der Tat herrschte an der Kastanienallee heute Sicherheitsstufe 1. Besucher wurden von der Polizei begrüßt. Kein Geringerer als Richard Grenell, seines Zeichens US-Botschafter in Berlin, stattete dem Gymnasium einen Besuch ab – unter verschärften Sicherheitsbedingungen. Die Öffentlichkeit war zu diesem Termin nicht eingeladen. Die Presse war auf Forderung des Düsseldorfer US-Konsulats nicht zugelassen. „Sicherheitsbedenken“, wurden laut Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Beyer dafür geltend gemacht.
Grenell ist seit Mai Botschafter in Deutschland. Der Botschafter besuchte das Gymnasium Wülfrath auf Einladung von Beyer, Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung. Grenell gehört den Republikanern an. Bevor Grenell Trumps Repräsentant in Deutschland wurde, war er unter anderem für den Sender Fox tätig, arbeitete für die Breitbarth News Network.
Ambassador Richard Grenell diskutierte heute mit einer Schülergruppe des Gymnasiums Wülfrath über die deutsch-amerikanische Partnerschaft. Die Schule pflegt seit mehr als 30 Jahren einen aktiven Austausch mit der Ames High School in Iowa.
25 Schüler begrüßten den „Mr. Ambassador“ an der Kastanienallee. Auch MdL Martin Sträßer war dabei. Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke hatte das Goldene Buch der Stadt zum Besuch mitgebracht. Den Schülern verriet Grenell unter anderem – wie Teilnehmer hinterher berichteten -, dass er Fan von Helene Fischer sei. Zum Schluss des Treffens gab es ein gemeinsames Gruppenfoto. Die amerikanischen Flaggen hatte das Konsulat ins Gymnasium mitgebracht. Schülern und Lehrern war es übrigens untersagt, Fotos zu machen…
Von Thomas Reuter