Am Donnerstag, dem 9. Juni findet um 18.30 Uhr die Aufführung der Kinderoper Brundibár mit Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums im Paul-Ludowigs-Haus in Wülfrath statt, zu der alle Gäste – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – ganz herzlich eingeladen sind. Die Dauer der Aufführung beträgt ungefähr eine Dreiviertelstunde.
Die Aufführung der Oper Brundibár geht auf die Initiative von Klaus-Peter Rex zurück und dient – ebenso wie bereits viele von ihm initiierte Zeitzeugengespräche – der Aufarbeitung und Vergegenwärtigung der nationalsozialistischen Verbrechen.
Die Oper Brundibár wurde im Ghetto Theresienstadt nahe Prag durch von den Nazis verschleppte Kinder in den Jahren 1943/44 insgesamt 55-mal aufgeführt. Die Oper war ein Täuschungsmanöver für die Öffentlichkeit, das den furchtbaren Lebensbedingungen im Ghetto den Anschein einer heilen Welt geben sollte. Fast alle Kinder, die an den Aufführungen mitwirkten, wurden kurze Zeit später im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.
Umso mehr freut sich das SGW, mit dem inzwischen 92-jährigen Zvi Cohen einen Mitwirkenden an den Aufführungen der Kinderoper als Zeitzeugen gewinnen zu können. Er war damals als Mundharmonikaspieler dabei und ist an diesem Abend live aus Israel zugeschaltet. Cohen wird vor Beginn der Aufführung, also ab 18.30 Uhr, etwas zu Brundibár und zum Leben im Ghetto berichten und auf seiner Mundharmonika spielen, bevor dann die eigentliche Aufführung beginnt. |
Einlass ins Paul-Ludowigs-Haus ist ab 17.30 Uhr. Die Eintrittskarten kosten 10€ für Erwachsene und 5€ für Schülerinnen und Schüler. Der Kartenverkauf findet ab Montag, dem 23.5. an allen regulären Schultagen bis einschließlich Mittwoch, dem 8.6. in der Mensa des Gymnasiums jeweils in den beiden großen Pausen statt. Schulexterne Personen melden sich bei Interesse bitte im Sekretariat an. Sollten noch Karten verfügbar sein, wird es eine Abendkasse ab 17.30 Uhr geben. Für Getränke sowie Speisen in Form kleinerer Snacks wird an dem Abend gesorgt sein.