Pressespiegel

Diese 68 Abiturienten sind „bereit fürs Leben“

Die Abiturentia 2018 feiert in der Historischen Stadthallee Wuppertal.

18 Gymnasiasten schafften einen Einser-Durchschnitt.

 

Vor der Stadthalle Wuppertal stellte sich die Abiturentia 2018 für das Foto auf. Foto: TME

Dass sie mit „Feuer und Flamme in die berufliche Bildung und anschließend ins Arbeitsleben“ starten, wünschte Schulleiter Joachim Busch der Abiturentia 2018. Festlich und würdevoll waren die Feierlichkeiten in der historischen Stadthalle zu Wuppertal.

Insgesamt 68 Gymnasiasten haben das Abitur bestanden (die Namen lesen Sie hier). 18 Schülerinnen und Schüler haben eine Durchschnittsnote mit einer eins vor dem Komma erzielt, zwei schafften sogar eine 1,0: Mathilde Schiborr und Chamaine Nawrath.

In seiner Rede erinnerte Busch die Schüler daran, dass sie zur Einschulung ins Gymnasium von der damaligen Schulleiterin Erika Winkler einen Wunschstein geschenkt bekommen haben. „Sind die Wünsche, die Ihr auf diesen Stein projeziert habt, wahr geworden?“ Dass sie damals sich eine Allgemeine Hochschulreife gewünscht haben könnten, „hat wahrscheinlich keiner getan“.

An seine Kollegen gerichtet, merkte Busch an, dass es einen Punkt gäbe, an dem man noch arbeiten müsse: „Es ist uns nicht in allen Fällen gelungen, unsere Zöglinge zu einer angemessenen und wahrhaftigen Selbsteinschätzung zu bringen. Gelegentlich klafft noch eine Lücke zwischen der Selbstwahrnehmung einzelner Schüler  oder Schülerinnen     und der Fremdwahrnehmung durch uns. Dabei sind in etwa gleich viele Selbsteinschätzungen zu positiv wie zu negativ. Vielleicht gelingt es uns durch frühes und konsequentes und mit den Lernenden gemeinsames Hinarbeiten, zu einer immer weiter übereinstimmenden Einschätzung zu gelangen, um so unangenehme Überraschungen oder unbegründete Ängste so weit wie möglich zu vermeiden.“

Ein Tipp für die Abiturienten hatte Busch auch noch parat: „Pro Jahr rufen  mindestens fünf ehemalige Schülerinnen oder Schüler im Sekretariat und sagen, dass sie ihr Abiturzeugnis nicht mehr fänden, und ob sie ein Neues habenkönnten. Die Antwort darauf bekommt Ihr jetzt schon: Nein! Es gibt kein neues Zeugnis, sondern eine Kopie von unserer Sicherung, aber eben nur eine Kopie! Also: gleich morgen fertigt Ihr einige Kopien an und das Original kommt dann in Sicherheitsverwahrung!“

Dank richtete Schulleiter Busch an den Förderverein der Schule, der auch dem Abi-Jahrgang finanziell unter die Arme gegriffen hatte. „Durch große zeitlicher Flexibilität und wegen kurzer, effizienter Entscheidungswege war es uns möglich, auch in schwierigen Zeiten Anschaffungen zu tätigen, die die Unterrichtsarbeit und die außerunterrichtlichen Unternehmungen unseres schulischen Lebens bereicherten oder erst möglich machten“, lobte Busch.

Moderiert hatte diesen Abend Yannik Nitschmann. Für die Stadt sprach stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Preuss Grußworte, für die Schulpflegschaft Diane Dulischewski. Die Schülerrede hielt Lukas Kauls. Er stellte unter anderem Fest: „Wer diese Stufe überlebt hat, ist bereit fürs Leben.“

Thomas Reuter/TME