„Abiflix – nach 12 Staffeln abgesetzt“ – das ist das Motto des Abiturjahrgangs 2022 am Wülfrather Gymnasium. Gestern Abend wurden im festlichen Rahmen der Historischen Stadthalle Stadthalle die Zeugnisse an 66 Absolventinnen und Absolventen übergeben.

2020 im Autokino, 2021 im Garten der Stadthalle, 2022 wieder im prachtvollen Ambiente der Halle: Logisch, dass an diesem Abend auch das Thema Corona in vielen Wortbeiträgen eine Rolle spielte. Doch sowohl Schulleitung als auch Schülervertreter räumten ein, dass die Digitalisierung im Wülfrather Gymnasium besser als in vermutlich vielen anderen Schulen funktioniert habe. Daher dankte Schulleiter Joachim Busch, der unter den Gästen auch Bürgermeister Rainer Ritsche und MdL Martin Sträßer begrüßen konnte, auch der Stadt als Schulträger für die Unterstützung in der Pandemie.

Bürgermeister Ritsche zeigte sich vom Auftreten und Kleidung der Abiturientia 22 begeistert. „Ihr seht toll aus, 1a!“ Er appellierte an die Abiturientinnen und Abiturienten, sich den Veränderungen zu stellen. Dass sie das könnten, hätten sie in der Pandemie bewiesen. Er hoffe, sagte er, dass „egal, wohin Euch der Weg führen wird, Ihr Wülfrath nicht vergesst. Hier sind Eure Wurzeln.“

Für die Schulpflegschaft richtete Vorsitzende Dr. Wiebke Förster Grüße an die Abiturientinnen und Abiturienten aus. Die Jahrgangsvertreter Elena Schiavone und Luca Sigges nutzten ihren Beitrag, um vor allem Danke zu sagen – insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer.

Fast ein Viertel der Abiturienten und Abiturientinnen schlossen mit einer 1 vor dem Komma ab – genau 19. Insgesamt liegt der Notenschnitt bei 2,3 – „wie in den vergangenen sechs Jahren auch“, so Busch. Eine 1,0 erzielte Charlotta Gradl. Eine 1,1 können Romy Kandera, Laetizia Polklesener und Elias Oelschner vorweisen. Charlotta Gradl startet jetzt erst einmal zu einem Auslandsjahr. In einem Kinderheim in Togo leistet sie einen Freiwilligendienst ab, um danach Medizin zu studieren. Romy Kandera plant mit einem Studium der molekularen Biomedizin.

Romy Kandera bei ihrem Auftritt in der Stadthalle. Foto: TMEDass Romy Kandera durchaus eine musikalische Karriere anstreben könnte, stellte sie an dem Abend unter Beweis – mit einer bemerkenswerten Interpretation der Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven. Alfred Qorri, Schüler der Q1, beeindruckte mit einem Chopin-Walzer. Frenetisch fiel der Beifall für Abiturient Fabian Groß und Vicky Rick (Schüler der Q1) aus, deren Duett eines Miley Cyrus-Songs in der Tat Extraklasse war. Eröffnet hatte der Schulorchester unter der Leitung von Anette Jensen den Abend. Das Besondere: Es spielte die Komposition des Abiturienten Elias Oelschner. „Einfach Orchestermusik“, hat er TME gesagt, „habe ich sie betitelt.“ Er komponiere gerne, auch Popsongs. Studieren will er aber Informatik und dann auch noch Biologie…

Nach dem Festakt in der Wuppertaler Halle feierten die Wülfrather bis zur besten Frühstückszeit im Kommunikationscenter Schlupkothen. Einigen statteten ihrem Gymnasium anschließend einen Besuch ab.

Und das ist die Abiturientia 2022:

Azad Attila, Tristan Augustin, Ahmet Aydin, Helene Paula Birkner, Enes Cengiz, Alea Dellenbusch, Timo Dietrich, Benedikt Döring, Paul Dörr, Laura Eickenberg, Paulina Eigen, Sahra Erdem, Johanna Faoro, Andreas Frank, Lilybell Friedrichs, Serhat Görgülü, Charlotta Gradl, Fabian Groß, Rocco Gudella, David Handschuh, Silas Hartmann, Lia Hörz, Cansu Istek, Nick Janssen, Romy Kandera, Lars Kannenberg, Yusuf Emir Kavzan, Antonia Kuhn, Lotta Kwidzinski, Cara Lekies, Miro Lippert, Laura Lopocz, Maite-Isabel Loriguillo-Gonzalez, Elisabeth Lukashov, Michelle Meißner, Belana Methner, Pia Luca Müller, Luca Nicastro, Elias Oelschner, Steffen Pahnke, Ben Michel Pilscheur, Jan Merlin Pilscheur, Liliane Podlesny, Letizia Pollklesener, Jessica Rehbein, Jael Reidelstürz, Victoria Ressing, Nico Reuter, Julian Riegels, Annika Marie Rohmann, Alyssa Rüb, Raghad Salahat, Elena Schiavone, Tim Schiefke, Christian Schmidt, Philipp Schmitz, Aida Cara Schneider, Meiko Schönekeß, Julia Schröder, Delal Sentürk, Luca Sigges, Soraya Unger, Florian Webeling, Naemi Winnes, Noah Winnes, Romy Wollmann.