Pressespiegel

„Gemeinsam.Bildung.Leben. In Wülfrath“

Für den Bildungsstandort Wülfrath gibt es nun einen gemeinsamen Slogan. Eine Broschüre informiert Grundschuleltern unter anderem darüber, dass vor Ort alle Schulabschlüsse möglich sind – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur.

 

Im Rathaus stellten Vertreter der Stadt, der Schulen und der Politik die neue Schulbroschüre vor. Foto: TME

„Gemeinsam.Bildung.Leben. In Wülfrath“ Mit diesem Slogan und einer neuen Broschüre wirbt die Stadt ab sofort für die drei weiterführenden Schulen in der Kalkstadt: das Städtische Gymnasium, die Städtische Sekundarschule und die private Freie Aktive Schule. Die zwölfseitige Broschüre ist in einer Auflage von 500 Stück erschienen und wurde jetzt an alle Eltern der Kindern aus den dritten und vierten Klassen verteilt.

„Wir möchten, dass möglichst viele Wülfrather Kinder auch in Wülfrather Schulen unterrichtet werden, weniger in andere Städte wechseln“, sagt Dietmar Ruda, Leiter des Amts für Bildung und Sport.Im vergangenen Jahr wurde eine Elternbefragung durchgeführt, um heraus zu finden, was für sie bei der Entscheidung wichtig ist, auf welche Schule ihr Kind nach der Grundschule wechselt. Eine Erkenntnis war, wie Schuldezernentin Michaele Berster auf einer Pressekonferenz berichtete, dass es unter den Eltern ein Informationsdefizit geben würde. „Und genau darauf reagieren wir mit dieser Broschüre.

Diese Broschüre, sagt Bürgermeister Rainer Ritsche, sei eine Gemeinschaftsaktion von Politik, Schule und Verwaltung. „Sie gibt den Eltern Orientierung“, befindet er – „und das knapp und übersichtlich“. In einem Arbeitskreis wurde diese Broschüre vorbereitet. Von Seiten der Schulen waren zum Beispiel Lehrer, Eltern und Schüler eingebunden. Robert Freitag, Leiter der FASW, lobt das Miteinander. „Hier hat die Schwarmintelligenz und die Kompetenz in einem bemerkenswerten Prozess zusammengewirkt.“ Die Broschüre schließlich ist in Zusammenarbeit mit dem Velberter Verlag Scheidsteger entstanden. Dort wurde auch das Logo entwickelt, mit dem in Zukunft für den Schulstandort Wülfrath geworben werden soll – mit Bannern, Flags und Flyern.

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Wie Berster weiter betont, soll die Broschüre jetzt vor allem im Vorfeld der Anmeldung zu den weiterführenden Schulen (am 17./18. Februar für Gymnasium und Schule am Berg im Rathaus, an der FASW ist sie schon gelaufen) als Info dienen. „Aber sie soll eine wachsende Broschüre sein“, kündigt sie an. In der nächsten Auflage sollen auch die Grundschulen aufgenommen werden.

Die Zeiten, dass mehr Schüler von auswärts Wülfrather Schulen besuchten, als Wülfrather Kinder in andere Städte fuhren, ist vorbei. Konkurrenz ist zuletzt durch die neuen Gesamtschulen in Tönisheide und in Mettmann entstanden. Mit der Broschüre soll der Standort Wülfrath gestärkt werden. Und so möchte man mit dem Zwölfseiter die Vorzüge der ortsnahen Beschulung und die Möglichkeit der differenzierten Unterrichtssysteme in Wülfrath betonen. Denn: „Manche wissen nicht, dass alle Schulabschlüsse in Wülfrath möglich sind“, so Berster – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur.

Martin Sträßer, Vorsitzender des Schulausschusses und Landtagsabgeordneter, setzt auf diese „Vorzüge und Vielfalt der Wülfrather Schullandschaft“. Die Vielfalt werde gesichert, indem Wülfrather Kinder weiter zu Wülfrather Schulen gehen.

Joachim Busch, Leiter des Gymnasiums, hofft, dass die Broschüre eine Beitrag dazu leistet, den Bildungsstandort Wülfrath aus Sekundarschule und Gymnasium zu stabilisieren. Auch Gundula Rohr vom Leitungsteam der Schule am Berg hat Hoffnung – „Hoffnung, dass diese Kampagne greift und mehr Schülerinnen und Schüler bei uns angemeldet werden“. Sie unterstreicht auch die Kooperation mit dem Gymnasium. „Immer mehr unserer Schülerinnen und Schüler sind zuletzt in nach der Sekundarschule aufs Gymnasium gewechselt.“

„Kurze Wege, eine gute Infrastruktur und eine zukunftsweisende, digitale Ausstattung“ führt die Borschüre als Mosaiksteine der „lebendigen Schullandschaft“ Wülfraths an: „ideale Voraussetzungen zum Lernen“.

Von Thomas Reuter